TÜV in Deutschland – Wie läuft die technische Überprüfung ab und wie viel kostet sie?
Source: Vista CreateIn Deutschland wird Technik ernst genommen, und der Grundgedanke lautet: Auf der Straße dürfen sich keine Fahrzeuge befinden, die eine Gefahr für den Fahrer oder andere darstellen. Daher gibt es im Land die obligatorische technische Überprüfung – die Hauptuntersuchung (HU), die im Volksmund oft einfach „TÜV“ genannt wird.
Список
Begriffserklärung: HU, AU und „TÜV“
In Deutschland gibt es drei Begriffe, die oft vermischt werden:
HU (Hauptuntersuchung)
Während der HU wird alles überprüft, was mit der Sicherheit zu tun hat, nämlich:
- Bremsen,
- Licht,
- Fahrgestell,
- Lenkung,
- Zustand der Karosserie,
- Stoßdämpfer,
- Reifen,
- sogar Verbandskasten und Warndreieck.
Wenn das Auto schwerwiegende Mängel aufweist, wird der Betrieb bis zur Behebung eingeschränkt oder untersagt.
AU (Abgasuntersuchung)
Dies ist ein zusätzlicher Teil der Prüfung, der den Emissionen gewidmet ist. Bei Benzin- und Dieselfahrzeugen werden geprüft:
- CO₂-Ausstoß,
- Funktion des Katalysators,
- Einhaltung der Umweltnormen.
Heutzutage wird die AU fast immer zusammen mit der HU durchgeführt.
„TÜV“ – nicht der Name der Prüfung, sondern der Organisation
TÜV ist nicht die Prüfung selbst. Es ist eine Organisation, die HU/AU durchführt, genauso wie:
- DEKRA
- GTÜ
- KÜS
Aber das Wort „TÜV“ ist so geläufig geworden, dass die Leute es als Synonym für jede technische Prüfung verwenden – ähnlich wie „Tempo“ für Papiertaschentücher.
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Ist der TÜV Pflicht: § 29 StVZO und die Rechtsgrundlage
Alles, was die HU betrifft, ist in § 29 StVZO geregelt – das ist das Hauptdokument, das bestimmt, welche Autos auf den Straßen sein dürfen und wie oft sie geprüft werden müssen.
Der Kern der Anforderung ist einfach:
- jedes Auto muss regelmäßig seine technische Sicherheit bestätigen,
- die Prüfung wird nur von zugelassenen Organisationen (TÜV, DEKRA, GTÜ, KÜS) durchgeführt,
- ohne gültige HU gilt das Fahrzeug als nicht betriebsbereit,
- Fahren ohne HU kann mit Bußgeldern, Punkten in Flensburg und Problemen mit der Versicherung enden.
Das Gesetz macht keine Ausnahmen, weder für deutsche Staatsbürger noch für Migranten. Wenn das Auto im Land zugelassen ist, muss es die HU fristgerecht bestehen.
Fristen und Intervalle der Hauptuntersuchung: Wann muss man zum TÜV?
Um Bußgelder zu vermeiden und nicht ohne Versicherungsschutz dazustehen, ist es wichtig, eine einfache Regel zu verstehen: Jedes Fahrzeug in Deutschland muss regelmäßig seine technische Unversehrtheit bestätigen.
Regeln für Personenkraftwagen (Pkw)
- Erste Prüfung – 3 Jahre nach der Erstzulassung eines Neuwagens;
- Alle 2 Jahre – für alle folgenden Hauptuntersuchungen.
Beispiel: Wenn das Auto erstmals im Mai 2022 zugelassen wurde, ist die HU fällig im: Mai 2025 (erste Prüfung), Mai 2027 (zweite Prüfung), Mai 2029 und so weiter.
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Was wichtig zu beachten ist
- Man kann die HU überziehen, aber das bedeutet Bußgeld und Punkte.
- Bei einer ernsthaften Überziehung (mehr als 2 Monate) wird die Prüfung teurer – es kommt ein Aufschlag (erhöhtes Entgelt) hinzu.
- Die Versicherung kann bei einem Unfall unangenehme Fragen stellen, wenn die HU nicht gültig war.
Wie man die TÜV-Plakette liest: Das Datum der nächsten Prüfung erkennen

https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%BCfplakette#/media/Datei:Tafel_T%C3%9CV_und_AU02.jpg
Der kleine runde Aufkleber auf dem hinteren Kennzeichen ist Ihr TÜV-Kalender, nur in visueller Form.
- Die obere Zahl ist der Monat der nächsten HU. Wenn oben auf der Plakette eine „6“ steht, bedeutet das, die HU gilt bis Juni. Die Zahl, die strikt nach oben zeigt, ist Ihr Monat.
- Das schwarze Dreieck (Balken) ist wie ein Stundenzeiger. Das Dreieck auf der Plakette rahmt dieselbe Zahl ein, die oben steht (bzw. zeigt auf den Monat 12, damit man die Ausrichtung erkennt, und die Position der Balken zeigt den Monat wie auf einer Uhr). Dies dient dazu, dass Inspektoren den Monat auch aus der Ferne schnell erkennen können.
- Das Jahr steht in der Mitte. In der Mitte der Plakette sehen Sie z. B. „2026“ – das ist das Jahr, in dem Sie wieder zur HU müssen.
- Die Farbe wechselt jedes Jahr. Deutschland verwendet einen Zyklus von 6 Farben. Jedes Jahr hat seine eigene Farbe, und nach 6 Jahren wiederholt sich die Farbe.
Prüfintervalle für Motorräder, Anhänger und Lkw
Nicht alle Fahrzeuge in Deutschland durchlaufen den TÜV nach dem Schema „alle zwei Jahre“. Für einige gelten aufgrund konstruktiver Besonderheiten und Sicherheitsanforderungen eigene Intervalle.
- Motorräder (Krafträder): (Hinweis: In der Regel gilt für Motorräder auch bei Erstzulassung 24 Monate, im Quelltext steht 3 Jahre) Erste HU nach Zulassung; danach alle 2 Jahre. Motorräder haben weniger Bauteile, aber die Anforderungen an Bremsen, Licht und Stabilität sind genauso streng.
- Anhänger: Intervalle hängen vom Gewicht ab. Bis 750 kg – alle 2 Jahre (erste HU nach 3 Jahren), ab 750 kg bis 3,5 t – alle 2 Jahre. Hier gilt es vor allem auf Achse, Bremsen und Elektrik zu achten.
- Schwere Fahrzeuge (Lkw, Transporter): Leichte Lkw bis 3,5 t – alle 2 Jahre, Lkw über 3,5 t – jedes Jahr, Busse – ebenfalls jährlich.
Wo man den TÜV in Deutschland machen kann: TÜV, DEKRA, GTÜ, KÜS
In Deutschland führen nur staatlich anerkannte Prüforganisationen die Hauptuntersuchung durch. Aber es gibt mehrere Optionen, und jede hat ihre Besonderheiten.
Offizielle Organisationen
Es gibt vier große Organisationen, die berechtigt sind, HU/AU landesweit durchzuführen: TÜV, DEKRA, GTÜ, KÜS. Alle haben die gleichen Regeln, die gleiche Verantwortung und die gleichen Tarife (in etwa) – da die Preise staatlich reguliert sind oder sich stark ähneln.
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Wo liegt der Unterschied?
- TÜV – die bekannteste Marke, oft die erste Wahl bei Deutschen.
- DEKRA – viele Niederlassungen, in großen Städten gibt es oft Termine „für heute“.
- GTÜ und KÜS – arbeiten oft über Werkstattnetze und bieten häufig flexible Termine an.
Egal wohin Sie gehen, Sie erhalten dasselbe Dokument – den staatlich anerkannten HU-Bericht.
Wo ist es besser, den TÜV zu machen: Prüfstelle oder Werkstatt?
In Deutschland können Sie die HU direkt bei TÜV/DEKRA machen oder dies über eine normale Autowerkstatt erledigen lassen.
1. Autowerkstatt (Werkstatt)
Das ist der bequemste Weg für den normalen Autofahrer.
Vorteile: Man kann das Auto vorab checken und Kleinigkeiten beheben lassen; wenn etwas nicht passt, kann der Meister das Problem oft sofort lösen; geringeres Risiko, wegen einer Lappalie durchzufallen; oft einfachere Terminvergabe.
Nachteile: Die HU selbst kostet genauso viel (Preise sind fix); für Reparatur oder Vorab-Check muss man separat zahlen.
Faktisch fungiert die Werkstatt als Vermittler: Der Prüfingenieur kommt zu bestimmten Zeiten dorthin und führt die Untersuchung vor Ort durch.
2. Direktfahrt zu TÜV/DEKRA
Vorteile: Die ganze Prozedur findet an einem Ort statt; gut, wenn Sie sicher sind, dass das Auto in perfektem Zustand ist.
Nachteile: Wenn Mängel gefunden werden, müssen Sie zur Werkstatt fahren, reparieren lassen und dann zur Nachprüfung wiederkommen; manchmal sind Termine Tage im Voraus ausgebucht.
Tipp: Wenn Sie kein Mechaniker sind und das Auto nicht jeden Monat selbst warten, gehen Sie besser in eine Werkstatt. Dort wird vorab geprüft und gesagt, was ersetzt werden muss, damit das Auto vorbereitet zur Prüfung kommt.
Wie viel kostet die Hauptuntersuchung (TÜV) 2024/2025? Aktuelle Preise
Die Preise für HU + AU sind gesetzlich geregelt (bzw. die Gebührenordnungen der Prüforganisationen ähneln sich stark).
Durchschnittskosten HU + AU für Verbrenner (Benzin/Diesel)
Für normale Autos mit Verbrennungsmotor:
- Im Durchschnitt etwa 143–164 Euro – das ist für die kombinierte Prüfung HU + AU;
- In kleineren Städten oder je nach Bundesland können es 100–120 Euro sein (eher selten für die Kombi, meist höher).
Was den Preis beeinflusst: Region (Bundesland), zulässiges Gesamtgewicht (bis 3,5t) und ob das Auto gewerblich genutzt wird.
Die Orientierung liegt bei ca. 150 Euro. Wenn Ihnen einfach nur für HU + AU ein Preis von 200 Euro und mehr genannt wird – seien Sie aufmerksam. Das könnte zusätzliche Arbeit beinhalten, ist aber nicht die Basisprüfung.
Kosten der Hauptuntersuchung für Elektroautos (E-Auto)
Elektroautos sind ein neueres Thema, aber die Preise orientieren sich an ähnlichen Standards (ohne Abgasuntersuchung, aber mit speziellen E-Checks):
- Durchschnittskosten für die HU beim E-Auto – ca. 100–120 Euro (da die AU entfällt, aber die Prüfung der Hochvoltkomponenten hinzukommt);
- Wenn das Auto neu ist und Garantie hat, liegt der Preis eher an der unteren Grenze.
Bußgelder für TÜV-Überziehung und Kosten der Nachprüfung
In dieser Frage ist es wichtig, zwei Dinge zu verstehen: Bußgelder für Verspätung und die Kosten der Nachprüfung, falls das Auto beim ersten Mal nicht besteht.
Bußgelder bei Überziehung der HU
Wenn Sie den Termin der Hauptuntersuchung verpasst haben, berechnen sich die Bußgelder nach der Dauer der Verzögerung:
- bis zu 2 Monate – in der Regel kein Bußgeld, nur eine Ermahnung (bei Polizeikontrolle);
- 2–4 Monate – Bußgeld ca. 15–20 Euro;
- 4–8 Monate – Bußgeld ca. 25–40 Euro;
- mehr als 8 Monate – Bußgeld 60 Euro + 1 Punkt in Flensburg.
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Wenn Sie einen Unfall mit abgelaufenem TÜV haben, kann die Versicherung sehr genau prüfen, ob technische Mängel ursächlich waren. Im schlimmsten Fall werden Kosten teilweise auf Sie umgelegt (Regress).
Nachprüfung
Wenn das Auto die HU beim ersten Mal nicht besteht, stellt der Prüfer ein Mängelprotokoll aus und gibt Zeit zur Behebung. Normalerweise haben Sie 1 Monat Zeit für den erneuten Besuch.
Wie viel kostet die Nachprüfung?
- 10–20 Euro, wenn die Nachprüfung nur die vermerkten Punkte betrifft;
- bis zu 30 Euro, wenn die Mängelliste lang ist oder die Prüfung bei einer anderen Organisation durchgeführt wird.
Wichtiges Detail: Wenn Sie diesen Monat verpassen oder deutlich später kommen, muss das Auto erneut zur vollen HU, und das kostet wieder den vollen Preis.
Was wird beim TÜV in Deutschland geprüft: Die wichtigsten Kontrollpunkte
Die Prüfung folgt einem klaren Schema: von grundlegenden Dingen wie Licht bis hin zum Zustand von Fahrwerk und Bremsen. Die ganze Prozedur dauert 20–30 Minuten, aber in dieser Zeit prüft der Ingenieur fast das gesamte Auto.
Die großen Vier der Sicherheit
Bei der Hauptuntersuchung gibt es vier Gruppen von Elementen, von denen die Sicherheit auf der Straße direkt abhängt. Wenn es in einer davon ein ernstes Problem gibt, bestehen Sie die HU nicht.
- Bremsen. Geprüft werden Wirksamkeit, Gleichmäßigkeit zwischen den Achsen, ABS-Funktion und Zustand von Bremsscheiben/-belägen. Jede Ungleichheit oder verdächtiges Geräusch ist Grund für den Vermerk „Erheblicher Mangel“.
- Lenkung. Lenkungsspiel, Zustand des Lenkgetriebes, Spurstangenköpfe – all das ist kritisch. Wenn das Auto ungenau reagiert oder Gefahr von Spiel besteht, bricht der Prüfer ab.
- Fahrwerk und Aufhängung. Stoßdämpfer, Federn, Lagerbuchsen (Querlenker) – das ganze System muss straff und stabil sein. Verschlissene Stoßdämpfer sind ein häufiger Grund für die Nachprüfung.
- Reifen. Mindestprofiltiefe – 1,6 mm, aber in der Praxis ist es besser, 3 mm und mehr zu haben. Auch das Alter und Risse werden geprüft.
Licht und Elektrik: Warum Glühbirnen ein häufiger Ablehnungsgrund sind
Genau das Licht ist eines der häufigsten Probleme bei der HU. Viele Fahrer bemerken eine durchgebrannte Birne wochenlang nicht. Geprüft wird alles: Abblend- und Fernlicht, Nebelscheinwerfer, Rückleuchten, Blinker, Bremslicht, Kennzeichenbeleuchtung.
Ein wichtiger Punkt: Der Prüfer kontrolliert auch die Einstellung der Scheinwerfer (Leuchtweite), damit der Gegenverkehr nicht geblendet wird.
Sicht und Pflichtausstattung
Der Prüfer kontrolliert alles, was Ihre Fähigkeit beeinflusst, die Straße zu sehen – und gesehen zu werden.
- Windschutzscheibe: Risse im Sichtfeld des Fahrers sind fast garantiert ein Durchfallgrund.
- Scheibenwischer und Waschanlage: Wenn die Wischer Schlieren ziehen oder kein Wasser kommt, gilt das als Mangel.
- Spiegel: Alle Spiegel müssen ganz und fest sein.
- Pflichtausstattung: Verbandskasten mit aktuellem Ablaufdatum, Warndreieck, Warnweste.
TÜV für Elektroautos: Batterie- und Kabelcheck
Elektroautos durchlaufen die HU nach denselben allgemeinen Regeln, haben aber eine wichtige Besonderheit – das Hochvoltsystem.
- Hochvoltkabel. Der Ingenieur prüft: Gibt es Beschädigungen, sind die Schutzhüllen intakt, gibt es Korrosionsspuren. Jedes Isolationsproblem führt sofort zur Verweigerung der Plakette.
- Hochvoltbatterie. Bewertet wird: Gibt es Verformungen oder Dellen, Leckagen, Unfallspuren im Bereich des Batterieblocks.
- Ladekabel. Ja, auch das Kabel wird geprüft. Ein beschädigtes Ladekabel ist nicht nur ein Grund zum Durchfallen bei der HU, sondern ein echtes Stromschlagrisiko.
- Elektronische Sicherheitssysteme. Antiblockiersystem, ESP, System zur Abschaltung der HV-Spannung bei Unfall – all das muss korrekt funktionieren.
Welche Dokumente werden für den TÜV benötigt?
Sie können mit einem perfekt vorbereiteten Auto zum TÜV kommen, aber ohne Dokumente werden Sie einfach nicht drangenommen.
Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I)
Danach wird immer zuerst gefragt. Er bestätigt, dass das Auto zugelassen ist und wer der Halter ist. Bei der HU wird in 99 % der Fälle nur Teil I benötigt, und sein Fehlen ist ein Grund, den Termin zu verschieben.
Was passiert, wenn man den Fahrzeugschein vergisst? Manchmal kann der Prüfer Daten im System nachsehen, aber meistens werden Sie gebeten, noch einmal mit dem Dokument wiederzukommen.
Dokumente für Tuning und Änderungen (ABE / Gutachten)
Wenn am Auto etwas anders ist als in der Werksausstattung (Felgen, Fahrwerk), muss der Prüfer kontrollieren, ob dies legal eingetragen ist.
- ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) – allgemeine Zulassung für Teile.
- Teilegutachten – Sachverständigengutachten über ein Einzelteil (muss oft in die Papiere eingetragen werden).
Braucht man den Fahrzeugbrief (Teil II)? Den Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II) sollte man nicht im Auto mitführen – und für die normale HU wird er in den meisten Fällen auch nicht benötigt.
Ergebnisse der TÜV-Prüfung: Was bedeuten „Ohne Mängel“ und „Erhebliche Mängel“
Wenn der Prüfer die Untersuchung abschließt, wird das Ergebnis immer in einer von drei Varianten formuliert:
- Ohne festgestellte Mängel (OM)
- Geringe Mängel (GM)
- Erhebliche Mängel (EM) oder Gefährliche Mängel (VM – Verkehrsunsicher)
Erhalt der Plakette: Ohne festgestellte Mängel. Das ist der beste Ausgang. Der Prüfer händigt den HU-Bericht aus, die neue Prüfplakette wird sofort auf das Kennzeichen geklebt und die Informationen werden automatisch im System erfasst.
Auto durchgefallen (Erheblicher Mangel): Was tun?
Wenn der Prüfer den Vermerk „Erheblicher Mangel“ (EM) setzt, bedeutet das eines: Das Auto entspricht nicht den Sicherheitsanforderungen und Sie erhalten keine TÜV-Plakette.
Ablauf bei Verweigerung der Plakette
- Sie erhalten einen Bericht mit einer genauen Liste der Probleme: was genau nicht den Normen entspricht und was behoben werden muss.
- Das Auto bleibt fahrbereit (fast immer). Wenn der Mangel ernst, aber nicht kritisch (verkehrsunsicher) ist, können Sie selbst nach Hause oder in die Werkstatt fahren (direkter Weg).
- Sie haben einen Monat Zeit zur Mängelbeseitigung.
- Die Reparatur kann in jeder Werkstatt durchgeführt werden. Es gibt keine Bindung an TÜV/DEKRA.
- Nach erfolgreicher Nachprüfung erhalten Sie die TÜV-Plakette.
Achtung! Wenn ein Gefährlicher Mangel (oder „Verkehrsunsicher“) vermerkt ist, hat der Prüfer das Recht, den Betrieb sofort zu untersagen (bzw. die Zulassungsstelle zu informieren), und Sie dürfen das Gelände eventuell nur mit dem Abschleppwagen verlassen.
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Nachprüfung: Fristen zur Mängelbeseitigung und Kosten
Die Nachprüfung ist keine neue Hauptuntersuchung, sondern eine kurze Überprüfung nur der Punkte, bei denen der Prüfer Mängel festgestellt hat.
Wo macht man die Nachprüfung? Sie können zur selben Station, in dieselbe Werkstatt oder zu jeder anderen anerkannten Stelle gehen. Wichtig ist, den Bericht der ursprünglichen HU mitzunehmen.
Was passiert, wenn wieder Mängel gefunden werden? Wenn es kleine Mängel sind → wird eine weitere kurze Korrektur angesetzt; wenn sie schwerwiegend sind → kann eine komplett neue HU verlangt werden.
Fahren ohne TÜV: Bußgelder für überzogene HU in Deutschland
Wenn die HU abgelaufen ist, gilt dies als Ordnungswidrigkeit, und die Folgen können unangenehm sein.
Bußgelder bei Polizeikontrollen (Bußgeldkatalog)
- bis zu 2 Monate – in der Regel kein Bußgeld (oft mündliche Verwarnung);
- 2–4 Monate – Bußgeld ca. 15–25 Euro;
- 4–8 Monate – Bußgeld ca. 25–40 Euro;
- mehr als 8 Monate – Bußgeld 60 Euro + 1 Punkt in Flensburg.
Erweiterte Prüfung (Ergänzungsuntersuchung) und 20 % Aufschlag
Wenn die HU mehr als 2 Monate überzogen ist, wird eine erweiterte Prüfung durchgeführt:
- die Untersuchung wird gründlicher sein (Vertiefte Hauptuntersuchung);
- es wird ein Aufschlag von 20 % auf die Kosten der Hauptuntersuchung erhoben.
Keine Rückdatierung
Seit 2012 gilt ein einfaches Prinzip: Das Datum auf der Plakette beginnt mit dem tatsächlichen Tag des Bestehens der HU, auch wenn Sie 3 Monate oder ein halbes Jahr zu spät dran waren (früher wurde zurückdatiert, heute erhalten Sie die vollen 2 Jahre ab Prüfung).
Da die TÜV-Prüfung nirgens am Kennzeichen ersichtlich ist, wird auch kaum ein Ukrainer die Prüfung veranlassen oder die Polizei darauf achren. Prüfungsgebühr 0 € sagt auch alles!
Mir wurde ein Original TÜV Bericht vom 19 .September 2023 zugespielt wobei die Tüv-Gebühr für ein ukrainisch getestetes Fahrzeug mit 0 Euro Gebühr ausgestellt wurde. Mit bitte um Erklärung.
Es lohnt sich wahrscheinlich, bei der Institution nachzufragen, die das Dokument verschickt hat.
Чи продовжили термін перебування українських авто в Німеччині?
Добрий день.
Наразі інформації щодо подовження відтермінування реєстрації українських авто в Німеччині – наразі немає.
https://www.salzlandkreis.de/verwaltung/fachdienste-plattform/32-ordnung-und-strassenverkehr/32-1-zulassung/
в цій землі продовжили срок перебування