Wie man mit einer ukrainischen und einer deutschen Karte an einem Geldautomaten oder in einem Supermarkt in Deutschland Geld abhebt
Das Abheben von Geld mit Bankkarten ist in Deutschland sowohl an Geldautomaten als auch in Supermärkten möglich, hat aber einige Besonderheiten. In diesem Artikel sehen wir uns genauer an, wie man solche Transaktionen an verschiedenen Orten in Deutschland korrekt und sicher durchführt.
Wie man in Deutschland Geld von einer ukrainischen Karte abhebt
Die meisten Ukrainer, die wegen des Krieges nach Deutschland gezogen sind, müssen ihre ukrainischen Karten im Ausland weiter benutzen, auch um Bargeld abzuheben. Schließlich erhalten sie mit diesen Karten ukrainische Gehälter, Unterhaltszahlungen, überweisen Renten aus der Ukrainе usw. Die unterschiedlichen Bankstandards und Finanzsysteme der beiden Länder können jedoch für ukrainische Bürger, die sich wegen des Krieges in Deutschland aufhalten, einige Schwierigkeiten mit sich bringen. Wie sich herausstellte, sind Visa- und Mastercard-Karten, die bei den Ukrainern beliebt sind, in Deutschland nicht so beliebt.
Trotzdem können Sie natürlich auch mit einer ukrainischen Bankkarte in Deutschland Bargeld abheben. Denn die meisten Geldautomaten in Deutschland akzeptieren Cirrus-, Maestro- (beide MasterCard) und Visa (Plus)-Karten. Deutsche Geldautomaten akzeptieren ausländische Bankkarten, sofern sie zu einem kompatiblen Kartenservice gehören: Das kann entweder eine Chip- und Pin-Karte oder eine Standardkarte mit Magnetstreifen sein. Ob ein Geldautomat mit Ihrer Karte kompatibel ist, können Sie leicht überprüfen, indem Sie genau hinschauen, ob der Geldautomat das Logo Ihres Kartennetzes trägt.
Sie können Geld nur in Euro abheben. Die Umrechnung von Griwna in Euro erfolgt auf der Grundlage des aktuellen Bankkurses. Das Abheben von Geld ist nicht schwierig, das Verfahren ist Standard:
- Stecken Sie die Karte in den Geldautomaten.
- Wählen Sie eine Sprache.
- Wählen Sie den Vorgang „Geld abheben”.
- Wählen Sie den Betrag.
- Geben Sie den PIN-Code
- Sammeln Sie die Karte und das Geld ein.
Es sollte jedoch bedacht werden, dass bei der Verwendung eines fremden Geldautomaten oder einer ausländischen Plastikkarte in Deutschland für jede Transaktion eine Gebühr anfällt – in der Regel nicht nur für Bargeldabhebungen, sondern auch für die Abfrage des Kartensaldos. In diesem Fall kann die Gebühr 0,75 % oder mehr des abgehobenen Bargeldbetrags betragen.
Zu beachten ist auch, dass die NBU Höchstbeträge für Bargeldabhebungen im Ausland festlegt: Derzeit liegt dieser Betrag bei 12.500 UAH pro Woche (für Griwna-Karten) und bei 100.000 UAH pro Tag in der gewählten Währung (für Fremdwährungskarten).
Wie man in Deutschland Geld von einer deutschen Karte abhebt
Deutsche Bankkarteninhaber haben mehrere Möglichkeiten, in Deutschland Bargeld abzuheben:
- Das Abheben von Geld an den Geldautomaten Ihrer Bank ist die naheliegendste und rentabelste Möglichkeit, da Abhebungen in der Regel kostenlos sind, auch wenn es manchmal bestimmte Grenzen gibt.
- Abhebungen an Geldautomaten von Partnerbanken – Die Sparkasse ist der unangefochtene Marktführer in Bezug auf die Anzahl der Geldautomaten in Deutschland, so dass andere Banken gezwungen sind, sich Partnernetzwerken anzuschließen, um ihre Abdeckung zu erhöhen. Ein gutes Beispiel für eine solche Lösung ist beispielsweise die Cash Group Banken, die dank einer Partnerschaft rund 9.000 Geldautomaten in ihr Netz aufnehmen konnte, darunter die Commerzbank, die Deutsche Bank, die HypoVereinsbank und die Postbank.
- Abhebungen an Geldautomaten von Drittbanken – diese Möglichkeit sollte nur genutzt werden, wenn Sie dringend Bargeld benötigen. Bargeldtransaktionen bei Banken außerhalb des Partnernetzes sind immer mit einer Transaktionsgebühr verbunden. Bitte beachten Sie, dass auch private Euronet- und Cashpoint-Geldautomaten immer eine Gebühr erheben – sie sind nicht an eine bestimmte Bank gebunden und berechnen in der Regel einen höheren Prozentsatz für jede Transaktion als andere Bankautomaten. Dies ist also die ungünstigste Option.
- Kostenlose Bargeldabhebungen in Geschäften und an Tankstellen. In einigen Geschäften, genauer gesagt in Supermärkten großer Ketten, können Sie beim Bezahlen an der Kasse mit Ihrer Girocard auch den Kassierer bitten, bestimmte Beträge in bar abzuheben. Und Kunden der Partnerbanken der Cash Group können auch an Shell-Tankstellen Geld abheben (es gibt bereits rund 1300 Tankstellen, die diesen Service anbieten).
Wie man in Deutschland Geld von einem Geldautomaten abhebt
Das Verfahren zum Abheben von Bargeld an einem deutschen Geldautomaten mit einer deutschen Karte ist Standard. Um Geld abzuheben, benötigen Sie Ihre Debitkarte und den PIN-Code, den Sie von Ihrer Bank bei der Kontoeröffnung erhalten haben (wenn Sie den Code vergessen haben, müssen Sie einen neuen bei Ihrer Bank anfordern).
- Stecken Sie die Karte in den Geldautomaten.
- Wählen Sie eine geeignete Menüsprache (wenn Sie nicht riskieren wollen, die Transaktion auf Deutsch durchzuführen, haben viele Geldautomaten die Möglichkeit, die Sprache auf Englisch einzustellen).
- Wählen Sie den Namen des Vorgangs.
- Geben Sie den Betrag ein, den Sie abheben möchten (in der Regel gibt es ein Limit von 200-1000 € pro Transaktion).
- Geben Sie Ihre PIN ein und wählen Sie „Bestätigen”.
Vergessen Sie danach nicht, Ihre Karte und Ihr Geld aufzuheben – sie befinden sich in dem grauen Fach unter dem Bildschirm.
Wir laden Sie ein, unserem Telegram-Kanal, unserer Facebook-Seite und Instagram beizutreten. Das Team unseres Portals wählt jeden Tag die besten Nachrichten und die relevantesten Tipps für Sie auf aus.
Bitte beachten Sie, dass immer mehr Banken in Deutschland den Zugang zu ihren Geldautomaten in der Nacht einschränken. So können Sie zum Beispiel in vielen Filialen von Sparkassen und Volksbanken zwischen 23:00 und 6:00 Uhr kein Geld abheben. Aber es gibt natürlich auch Geldautomaten, die rund um die Uhr in Betrieb sind. Solche Geldautomaten sind oft an Tankstellen, Jet, Avia, OMV, Spring, HEM, Eni, Esso, Tamoil und Co. installiert.
Gebühr für Barabhebungen an Geldautomaten in Deutschland
Wie bereits erwähnt, zahlen Sie in den meisten Fällen keine Gebühren, wenn Sie mit Ihrer deutschen Karte bei Ihrer Bank oder bei Partnerbanken Geld abheben. Die größten Geldautomatennetze haben:
- Sparkasse (mehr als 25 Tausend Geldautomaten);
- Volks- und Raiffeisenbanken (über 19 Tausend Geldautomaten);
- Cash Group (etwa 9 Tausend Geldautomaten);
- Cashpool (etwa 3 Tausend Geldautomaten).
So können zum Beispiel Kunden der Commerzbank, der Postbank, der Deutschen Bank und der HypoVereinsbank, die zur Gruppe der Cash Group Banken gehören, die Geldautomaten der jeweils anderen Bank kostenlos nutzen. Wenn Sie also Kunde einer dieser Banken sind, finden Sie auf cashgroup.de den nächstgelegenen Partner-Geldautomaten. Ob Ihre Bank dem Cashpool-Verbund angehört, dem unter anderem die Targobank, die Santander, die Sparda-Banken und weitere private Bankinstitute angehören, erfahren Sie auf der Website cashpool.de. Ist dies der Fall, können Sie an allen dort aufgeführten Geldautomaten kostenlos Geld abheben.
Wenn Sie Bargeld benötigen, aber kein Geldautomat Ihrer Bank in der Nähe ist, müssen Sie mit einer Gebühr für das Abheben von Geld rechnen. Sie können herausfinden, ob Sie an einem bestimmten Geldautomaten eine Gebühr zahlen müssen, wenn Sie Ihre Karte einführen – auf dem Bildschirm erscheint eine Meldung. Die Höhe der Gebühr kann zwischen einigen Cent und 6 Euro pro Transaktion liegen, je nach Höhe des Bargelds. Viele Geldautomaten verlangen eine Gebühr von etwa 4,22 €. Allerdings können Geldautomatenbetreiber wie Cardpoint, IC Cash oder Euronet ihre Gebühren selbst festlegen, so dass der Betrag höher ausfallen kann.
Wie kann man bei der Sparkasse (Sparkasse) Geld abheben und wie hoch ist die Gebühr für Bargeldabhebungen?
Die Sparkasse ist eine der größten Finanzgruppen in Europa und wurde 1778 in Hamburg gegründet. Heute ist die Sparkasse ein Zusammenschluss von rund 510 Unternehmen mit einem Netz von 11.000 Filialen, die in ganz Deutschland eine Vielzahl von Bankdienstleistungen anbieten. Diese Struktur deckt ein breites Spektrum von Kunden ab, darunter Privatpersonen, kleine Unternehmen und Firmenkunden, und bietet ihnen eine umfassende Palette von Finanzdienstleistungen und -lösungen.
Siehe auch: Ukrainische Bankkarte im Ausland: Wie benutzt man sie richtig?
Wie jede andere Bankkarte kann die Sparkassenkarte neben der Bezahlung von Einkäufen und dem Online-Banking auch für Bargeldabhebungen verwendet werden. Der Algorithmus für das Abheben am Geldautomaten der Sparkasse sieht wie folgt aus:
- Stecken Sie Ihre Sparkassenkarte in den entsprechenden Schlitz am Geldautomaten. Dieser befindet sich in der Regel rechts neben dem Display.
- Geben Sie Ihren PIN-Code mit einer Hand über das Tastenfeld ein. Decken Sie aus Sicherheitsgründen das Tastenfeld mit der anderen Hand ab, um zu verhindern, dass andere Sie bei der Eingabe des Codes beobachten können. Wenn Ihnen bei der Eingabe des Codes ein Fehler unterläuft, verwenden Sie die gelbe Korrekturtaste, um den Fehler zu korrigieren. Um die Transaktion abzubrechen, drücken Sie die rote Abbruchtaste und Sie erhalten die Karte zurück.
- Nach korrekter Eingabe der PIN bestätigen Sie den Vorgang durch Drücken der grünen Bestätigen-Taste.
- Wählen Sie den gewünschten Abhebungsbetrag und drücken Sie erneut die grüne Bestätigen-Taste.
- Nach Abschluss der Transaktion holen Sie Ihre Karte und das Bargeld am Geldautomaten ab.
Was die Sparkassengebühr betrifft, so kündigte die Bank im Sommer 2023 an, dass sie ab dem 1. Oktober eine Gebühr von 49 Cent pro Transaktion für Bargeldabhebungen an ihren Geldautomaten für ihre eigenen Kunden einführen würde. Aufgrund von Kritik trat der Beschluss jedoch nicht in Kraft. Bargeldabhebungen an Sparkassen-Geldautomaten mit Zahlungsverkehrskarten derselben Bank bleiben also aller Voraussicht nach gebührenfrei. Wenn es um eine Karte einer Fremdbank geht, bietet die Sparkasse vielleicht die höchsten Tarife.
Wie man in Deutschland ohne Karte Geld am Geldautomaten abhebt
Für 2022 wurde für Sparkassenkunden die Möglichkeit angekündigt, Geld ohne Karte abzuheben. Sie benötigen dann nur noch ein NFC-fähiges Smartphone, um kontaktlos zu bezahlen und Geld am Geldautomaten abzuheben.
Der Dienst ist verfügbar:
- in Android-Smartphones – umgesetzt durch die Anwendung Sparkasse Mobiles Bezahlen;
- im iPhone – die virtuelle Karte kann direkt über Apple Wallet mit Apple Pay verwendet werden.
Um auf diese Weise Geld abzuheben, müssen Sie Folgendes tun:
- Suchen Sie einen Geldautomaten, der NFC unterstützt. Ein Automat, der mit einem NFC-Lesegerät ausgestattet ist, sollte mit einem markanten Wellensymbol gekennzeichnet sein, das auch auf Karten für kontaktlose Zahlungen zu finden ist.
- Starten Sie die App „Mobile Payments” oder den Prozess „Apple Pay” auf Ihrem Smartphone.
- Halten Sie Ihr Smartphone an die drahtlose Schnittstelle des Geldautomaten (gekennzeichnet durch ein Wellensymbol).
- Der oben beschriebene Vorgang ersetzt das physische Einführen der Karte in den Geldautomaten. Danach werden die üblichen Schritte durchgeführt, die normalerweise zum Abheben von Geld erforderlich sind: Auswahl der Sprache, des Betrags, Eingabe der Karten-PIN usw.
Bitte beachten Sie, dass Sie eine unterstützte Sparkassenkarte als virtuelles Zahlungsmittel in Ihrem Smartphone hinterlegt haben müssen, damit die Transaktion erfolgreich ist. Auf Android-Mobilgeräten kann dies über die App Mobiles Bezahlen erfolgen, auf dem iPhone über die Sparkassen-App (oder direkt über die Wallet-App).
Wie kann man in deutschen Supermärkten Geld abheben?
Heute arbeiten zahlreiche Banken mit Supermärkten und verschiedenen Einzelhandelsgeschäften zusammen. So können Kunden, die in Geschäften einkaufen, auch an der Kasse Bargeld abheben. Das funktioniert so: Bei einem Einkauf in einem Geschäft können Sie beim Bezahlen an der Kasse mit der Girocard die Kassiererin bitten, Ihnen einen Teil des Geldes in bar auszuhändigen (Geld abheben). Obwohl der Betrag, den Sie auf diese Weise bestellen können, gering ist – Sie können nur bis zu 200 Euro abheben – kann dies in bestimmten Fällen eine gute Möglichkeit sein, Bargeld zu erhalten. Der Service ist in der Regel kostenlos, aber um ihn nutzen zu können, müssen Sie einen Kauf für einen bestimmten Betrag (5-20 Euro) tätigen, der von Geschäft zu Geschäft variieren kann.
Es sei darauf hingewiesen, dass dieser Service nicht in allen Supermärkten, sondern nur in großen Ketten angeboten wird:
- REWE;
- Edeka;
- DM;
- Netto;
- Aldi Süd, etc.
In einigen Geschäften können Sie Ihr Konto auch mit Bargeld aufladen.
Schreibe einen Kommentar