Wie kaufe ich ein Auto in Deutschland von einer Privatperson oder einem Händler?

Ein Autokauf in Deutschland ist mehr als nur die Auswahl einer Anzeige. Möchten Sie ein gebrauchtes Auto in Deutschland von einer Privatperson kaufen? Es ist wichtig, alle Nuancen zu berücksichtigen: den Kaufvertrag, die Versicherung, die Zulassung. Ein Leitfaden für Ukrainer nach §24 AufenthG – ohne Umschweife, mit echten Ratschlägen und Schritten.
Rechtlicher und finanzieller Status von Ukrainern in Deutschland
Das Recht zum Autokauf
Wenn Sie den Status des vorübergehenden Schutzes nach §24 haben (was die Hauptoption für kriegsbedingt eingereiste Ukrainer ist), können Sie in Deutschland frei ein Auto kaufen. Sie benötigen weder die deutsche Staatsbürgerschaft noch eine Niederlassungserlaubnis – es genügt eine Meldebescheinigung (Anmeldung) und ein Dokument, das Ihren Status bestätigt.
Manchmal wird für die Abwicklung der Formalitäten zusätzlich eine Steuer-ID und ein deutsches Bankkonto verlangt, aber wer Leistungen vom Jobcenter bezieht, hat dies in der Regel bereits.
Wertgrenzen und Sozialleistungen
Das Jobcenter kann den Kauf eines zu teuren Autos als für eine Person, die von staatlicher Unterstützung lebt, „unangemessen“ betrachten. Die ungefähre Obergrenze liegt bei 7.500 Euro.
Wenn Sie etwas Teureres kaufen, besteht das Risiko, dass dies Ihre Leistungen beeinflusst oder Fragen aufwirft.
Aber es gibt Ausnahmen.
- wenn Sie eine große Familie haben und einen Minivan oder ein 7-Sitzer-Auto benötigen;
- wenn in der Familie eine Person mit Behinderung lebt und ein normales Auto nicht geeignet ist.
In diesen Fällen können Sie beim Jobcenter einen Antrag mit einer Begründung stellen, warum Sie genau dieses Fahrzeug benötigen. Manchmal sind sie sogar bereit, das Auto teilweise zu bezahlen oder eine Beihilfe zum Erwerb zu gewähren.
Wie kann man das Auto bezahlen?
1. Barzahlung
Die einfachste Methode ist die Barzahlung. Aber es gibt einen Haken: In Autohäusern gibt es oft ein Limit – bis zu 10.000 Euro, mehr erfordert zusätzliche Dokumente oder eine Überweisung. Beim Kauf von privat (z.B. über Kleinanzeigen oder mobile.de) ist das Limit nicht geregelt, aber es ist trotzdem besser, einen Vertrag abzuschließen und eine Quittung über die Geldübergabe zu nehmen.
2. Autokredit
Viele Banken in Deutschland vergeben Kredite für den Autokauf. Oft ist das günstiger als eine Finanzierung direkt beim Händler. Allerdings benötigen Sie eine gute Bonität (Schufa), Einkommensnachweise und möglicherweise einen Arbeitsvertrag. Wenn Sie erst kürzlich angekommen sind, kann es schwierig sein, einen solchen Kredit zu bekommen – aber nicht unmöglich.
Siehe auch: Wie kriege ich einen deutschen Führerschein? | Umtausch des ukrainischen Führerscheins
3. Leasing
Leasing ist eine sehr beliebte Option, besonders wenn Sie selbstständig sind. Das Auto bleibt offiziell Eigentum der Leasinggesellschaft, und Sie zahlen einfach monatlich für die Nutzung. Am Ende der Laufzeit können Sie das Auto zum Restwert kaufen. Übrigens, inoffiziellen Daten zufolge entscheiden sich bis zu 70 % der Ukrainer in Deutschland für Leasing.
Der Prozess der Autosuche und -auswahl
Wenn Sie gerade erst mit der Autosuche in Deutschland beginnen, sollten Sie mit bewährten Online-Plattformen starten.
- autoscout24.de – eine riesige Auswahl von privaten Verkäufern und Autohäusern im ganzen Land.
- kleinanzeigen.de – hier findet man oft günstige Angebote von Privatpersonen. Aber hier ist Vorsicht geboten: Betrüger schlafen nicht, besonders auf kostenlosen Plattformen.
- pkw.de – spezialisiert auf Neuwagen und günstige Angebote von offiziellen Händlern.
Darüber hinaus können Sie persönlich Autohäuser besuchen – das ist immer etwas entspannter, besonders wenn Sie sich bei der Sprache oder den technischen Aspekten unsicher sind. Es gibt auch Gebrauchtwagenhändler, die sowohl neue als auch gebrauchte Autos verkaufen.
Automärkte – wie zum Beispiel in Essen oder Köln – verlieren allmählich an Popularität, da sich fast alles ins Internet verlagert hat. Aber wenn Sie Autos live sehen möchten, können Sie dorthin fahren – besonders am Wochenende.
Wo kauft man ein Auto – ein Vergleich
Privatperson
Wenn Sie ein Auto direkt vom Besitzer kaufen, können Sie oft einen besseren Preis aushandeln. Privatverkäufer sind eher bereit zu verhandeln, besonders wenn Sie sofort und ohne viele Fragen bezahlen.
Aber es gibt auch Risiken: Ein privater Verkäufer übernimmt keine Verantwortung, wenn nach dem Kauf Probleme mit dem Auto auftreten. Keine Garantie, keine Unterstützung – alles auf Ihr eigenes Risiko.
Deshalb ist es wichtig, eine Vorkaufsprüfung durchzuführen, am besten mit jemandem, der sich mit Autos auskennt.
Händler oder Autohaus
Der Kauf bei einem offiziellen Händler ist natürlich teurer. Aber für dieses Geld erhalten Sie eine Garantie für das Auto, oft für ein Jahr (manchmal auch länger), sowie Rechtssicherheit bei der Transaktion. Man hilft Ihnen bei den Papieren, und wenn der Kauf für den Export bestimmt ist, wird Ihnen sogar die Mehrwertsteuer zurückerstattet. Das ist besonders relevant, wenn Sie planen, irgendwann nach Hause zurückzukehren und das Auto mitzunehmen.
Bei Händlern gibt es auch günstige Angebote:
- Tageszulassung – das sind Autos, die der Händler buchstäblich für einen Tag zugelassen hat. Formal gelten sie als gebraucht, daher gibt es gute Rabatte.
- Jahreswagen – das sind etwa ein Jahr alte Autos, die meistens von Mitarbeitern der Autofabriken genutzt wurden. Normalerweise in ausgezeichnetem Zustand und mit geringer Laufleistung.
Worauf man vor dem Kauf achten sollte: eine Checkliste
Bevor Sie den Vertrag unterschreiben und das Geld übergeben, überprüfen Sie sorgfältig die folgenden Punkte:
Technischer Zustand
- Karosserie – inspizieren Sie das Auto von allen Seiten. Gleichmäßige Spaltmaße zwischen den Teilen, einheitliche Farbe, keine Spachtelspuren – das sind gute Zeichen. Nehmen Sie ein Lackdickenmessgerät mit oder bitten Sie einen Fachmann um Hilfe.
- Innenraum – stark abgenutzte Sitze, Lenkrad und Schalthebel können auf eine höhere als die angegebene Laufleistung hindeuten.
- Motor – starten Sie den Motor: Er sollte rund laufen, ohne fremde Geräusche und Undichtigkeiten.
Probefahrt
Kaufen Sie kein Auto ohne eine Probefahrt. Überprüfen Sie während der Fahrt:
- wie sich die Gänge schalten lassen
- ob es Vibrationen oder Geräusche gibt
- wie komfortabel sich das Auto fährt
Dokumente
- Scheckheft – zeigt, wann und wo die Wartung durchgeführt wurde

Quelle: https://www.google.com/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fscheckhefte.com%2Fp%2Fscheckheft-fuer-vw-volkswagen-geeignet-universal-serviceheft&psig=AOvVaw2qmd3shrOby4BHaLlhQl2O&ust=1756036648577000&source=images&cd=vfe&opi=89978449&ved=0CBUQjRxqFwoTCKCztrfwoI8DFQAAAAAdAAAAABAj
- TÜV- oder Dekra-Berichte – spiegeln die Laufleistung, festgestellte Mängel und das Datum der nächsten Hauptuntersuchung wider. Wenn der TÜV abläuft, ist das ein Grund zum Handeln.
Überprüfung per VIN
- VIN-Code – die 17-stellige Fahrzeug-Identifizierungsnummer muss in den Dokumenten, an der Karosserie und auf dem Typenschild unter der Motorhaube übereinstimmen.
- Fahrzeughistorie – nutzen Sie Dienste wie autodna.de, carfax.eu/ oder carvertical.com, um mehr über frühere Unfälle, manipulierte Kilometerstände und Zulassungen zu erfahren.
- Kilometerstand – in Deutschland wird er bei jeder Hauptuntersuchung erfasst. Vergleichen Sie die Daten über mehrere Jahre – jegliche Sprünge oder „jünger werdende“ Kilometer sind verdächtig.
- Unfälle – der Verkäufer ist verpflichtet, über schwere Unfälle zu informieren. Wenn er der Antwort ausweicht oder keine Unterlagen vorlegt, suchen Sie besser nach einem anderen Auto.
Unterlagen beim Autokauf in Deutschland
Der Autokauf ist nicht nur eine Besichtigung und die Übergabe der Schlüssel. In Deutschland wird alles gesetzlich geregelt, und es ist wichtig, keine Fehler zu machen.
Kaufvertrag
Ohne einen schriftlichen Vertrag geht es nicht. Mündliche Vereinbarungen haben keine rechtliche Wirkung, besonders wenn es zu Streitigkeiten kommt.
Was im Vertrag stehen muss:
- Vollständiger Name und Adresse von Verkäufer und Käufer.
- Marke, Modell, VIN (Fahrzeug-Identifizierungsnummer), Baujahr des Fahrzeugs.
- Preis und Verkaufsdatum.
- Unterschriften beider Parteien.
Hier ist ein Dokument zum Herunterladen -> Kaufvertrag gebrauchtes Kfz Formular
Sehr wichtig: Beschreiben Sie den Zustand des Autos so detailliert wie möglich. Wenn es Unfälle gab, muss unbedingt vermerkt werden, z. B.: „Unfallschaden bekannt“ oder umgekehrt – „kein Unfallschaden“. Alle Mängel, auch kleine, sollten am besten beschrieben werden – das schützt beide Seiten.
Gewährleistung
Wenn Sie ein Auto von einer Privatperson kaufen, steht im Vertrag oft der Satz: „gekauft wie gesehen“. Das bedeutet – ohne Gewährleistung, auf eigenes Risiko.
Wenn Sie jedoch ein Auto von einer Firma oder einem Autohaus kaufen, gilt eine gesetzliche Gewährleistung von mindestens 1 Jahr. Der Verkäufer haftet für versteckte Mängel, auch wenn Sie nichts davon wussten.
Vorsicht: die „Strohmann-Masche“
Es gibt Fälle, in denen im Vertrag nicht der tatsächliche Verkäufer, sondern ein „Deutscher“ eingetragen ist – zum Beispiel eine Person, die Sie nie gesehen haben und zu der es keinen Kontakt gibt. Das ist Betrug. Manchmal verbergen sich hinter solchen Schemata gestohlene Autos oder nicht lizenzierte Zwischenhändler.
Was droht:
- Strafrechtliche Verantwortung für Urkundenfälschung.
- Das Risiko, dass das Auto zur Fahndung ausgeschrieben wird und Sie sowohl das Auto als auch das Geld verlieren.
Unterlagen, die Sie vom Verkäufer erhalten müssen
Nach dem Kauf muss Ihnen der Verkäufer einen ganzen Satz Papiere übergeben. Ohne diese können Sie das Auto nicht anmelden oder ins Ausland exportieren.
Hier ist eine Liste dessen, was unbedingt dabei sein muss:
- Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II) – das ist das Hauptdokument, das das Eigentum am Auto bestätigt. Ohne ihn können Sie das Auto einfach nicht zulassen.
- Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) – wird zum Fahren benötigt und enthält die wesentlichen Daten des Fahrzeugs.
- TÜV / HU – das ist die Bestätigung der bestandenen Hauptuntersuchung. Das Dokument heißt normalerweise Hauptuntersuchung oder einfach „TÜV“ – es ist obligatorisch, wenn Sie auf eigener Achse fahren möchten.
- Serviceheft (Scheckheft) – nützlich, besonders wenn Sie sicherstellen wollen, dass das Auto gut gewartet wurde. Hier werden alle planmäßigen Wartungen und Reparaturen vermerkt.
Wie man ein gekauftes Auto aus Deutschland überführt
Nach dem Kauf haben Sie zwei Möglichkeiten – entweder das Auto auf einem Anhänger transportieren oder auf eigener Achse überführen. Jede Option hat ihre eigenen Nuancen.
Option 1: Auf einem Autotransporter (Anhänger)
Das ist die einfachste und entspannteste Methode. Sie müssen keine deutschen Kurzzeitkennzeichen beantragen, keine Versicherung abschließen oder sich um die Hauptuntersuchung sorgen.
Vorteile:
- Minimaler Papierkram.
- Das Auto wird direkt am Kaufort abgeholt und in die Ukraine geliefert.
Nachteile:
- Es ist teurer. Besonders wenn das Auto aus Süddeutschland oder vom anderen Ende des Landes transportiert werden muss.
Option 2: Auf eigener Achse
Wenn Sie sich entscheiden, selbst zu fahren, müssen Sie ein wenig Aufwand betreiben, aber es ist günstiger. Um das Auto zu überführen, benötigen Sie temporäre Kennzeichen und eine Versicherung.
Diese Kennzeichen gibt es:
- Kurzzeitkennzeichen (gelbe Kennzeichen)
Sie sind 1 bis 5 Tage gültig. Aber es gibt eine wichtige Bedingung – das Auto muss eine gültige Hauptuntersuchung (TÜV) haben. Wenn nicht, sind diese Kennzeichen ungeeignet.
- Ausfuhrkennzeichen (rote Kennzeichen oder Zollkennzeichen)
Dies sind Kennzeichen für den Export, sie sind länger gültig – für 9, 15, 30 Tage. Sie eignen sich, wenn keine Hauptuntersuchung vorliegt. Die Beantragung ist jedoch komplizierter und teurer.
Um beliebige temporäre Kennzeichen zu erhalten, benötigen Sie eine temporäre Versicherung (eVB-Nummer). Das ist ein digitaler Code, der bestätigt, dass Sie eine Versicherung haben – er wird von deutschen Versicherungsgesellschaften ausgestellt, manchmal sogar online.
Wie man ein Auto in Deutschland anmeldet
Nachdem Sie ein Auto gekauft haben, ist die Arbeit noch nicht getan. Sie müssen es noch ordnungsgemäß auf sich selbst zulassen, um legal fahren zu können.
Abmeldung durch den Verkäufer
In den meisten Fällen meldet der Verkäufer das Auto selbst ab, um keine Verantwortung für die weitere Nutzung des Fahrzeugs zu tragen. Klären Sie dies aber unbedingt beim Kauf – manchmal ist das Auto noch auf den Vorbesitzer angemeldet, was zu Problemen führt.
Der Zulassungsprozess in Deutschland (Anmeldung/Ummeldung)
Um offiziell Eigentümer zu werden und problemlos fahren zu können, müssen Sie sich an die örtliche Zulassungsstelle wenden. Sie gibt es in fast jeder Stadt und jedem Landkreis.
Dort erhalten Sie neue Kennzeichen, die Papiere werden ausgestellt und das Auto wird auf Ihren Namen eingetragen. Je schneller Sie das erledigen, desto besser – das Fahren eines nicht zugelassenen Autos auf öffentlichen Straßen ist verboten.
Kosten der Zulassung
Im Durchschnitt kostet die Zulassung eines Fahrzeugs etwa 100 Euro. In diesem Betrag sind enthalten:
- die Bearbeitung der Dokumente,
- die Gebühr für neue Kennzeichen,
- die Ausstellung der Zulassungsbescheinigung.
Besitz- und Betriebskosten eines Autos in Deutschland
Der Autokauf ist nur der Anfang des Weges. Danach beginnen die regelmäßigen Ausgaben: Versicherung, Hauptuntersuchung, Steuern, Wartung… Wenn Sie im Voraus wissen, wofür das Geld ausgegeben wird, ist es einfacher, Überraschungen zu vermeiden und die Kosten unter Kontrolle zu halten. Planen Sie klug – und Ihr Auto wird Freude bereiten, nicht ruinieren.
Jährliche Kfz-Steuer
In Deutschland ist jeder Fahrzeughalter verpflichtet, die Kfz-Steuer zu zahlen. Die Höhe hängt von mehreren Faktoren ab:
- Hubraum: je größer der Motor, desto höher die Steuer.
- Kraftstoffart: für Benzin-, Diesel- und Elektrofahrzeuge gelten unterschiedliche Sätze. Elektroautos sind beispielsweise oft für mehrere Jahre von der Steuer befreit.
- Umweltnormen und CO₂-Emissionen: je geringer die Emissionen, desto niedriger die Steuer. Derzeit fördert der Staat umweltfreundliche Fahrzeuge.
Die Steuer muss nicht jedes Jahr manuell bezahlt werden. Normalerweise wird sie automatisch von Ihrem Bankkonto abgebucht, wenn Sie der Steuerbehörde Ihre Bankverbindung mitteilen. Das ist praktisch und schließt Vergesslichkeit aus.
Mehrwertsteuer (MwSt.)
Beim Kauf eines Neuwagens bei einem offiziellen Händler wird zum Preis die Mehrwertsteuer von 19 % hinzugerechnet. Das ist der Standardsatz in Deutschland.
Wenn Sie ein gebrauchtes Auto von einer Privatperson kaufen, wird in der Regel keine Mehrwertsteuer fällig – der Verkäufer ist nicht verpflichtet, sie abzuführen.
Hauptuntersuchung (TÜV) – ein wichtiger Posten im Budget
Die Hauptuntersuchung (HU), umgangssprachlich TÜV, ist ein wichtiger Teil des Autobesitzes in Deutschland. Gesetzlich muss das Auto alle 2 Jahre überprüft werden, um sicherzustellen, dass es sicher ist und allen Standards entspricht. Bei Neuwagen ist die erste HU nach 3 Jahren fällig, danach alle 2 Jahre.
Die Kosten hängen von der Region, dem Fahrzeugmodell und dem gewählten Dienstleister ab, liegen aber normalerweise zwischen 80 und 150 Euro. Wenn bei der Prüfung schwerwiegende Mängel festgestellt werden, müssen diese umgehend behoben werden – andernfalls erhält das Auto keine Betriebserlaubnis und darf nicht mehr gefahren werden.
Wenn bei der Hauptuntersuchung schwerwiegende Mängel festgestellt werden, müssen Sie für die Reparatur aufkommen, sonst wird das Fahrzeug nicht für den Betrieb zugelassen.
Kraftstoff – einer der ständigen Kostenpunkte
Die Preise für Benzin und Diesel sind in Deutschland deutlich höher als in der Ukraine, besonders in Großstädten und an Autobahntankstellen.
Im Jahr 2025 liegen die Durchschnittspreise bei:
- Benzin (E10) – etwa 1,75-1,85 Euro pro Liter,
- Benzin (Super E5) – 1,85-1,95 Euro pro Liter,
- Diesel – ungefähr 1,65-1,80 Euro pro Liter.
Parken – kann ein unerwarteter Kostenfaktor werden
In Städten ist das Parken oft kostenpflichtig – sei es an Parkautomaten, in Parkhäusern oder in Zonen mit Parkraumbewirtschaftung.
Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, müssen Sie möglicherweise zusätzlich für einen Stellplatz bezahlen. In einigen Gegenden kann ein Parkplatz zwischen 50 und 150 Euro pro Monat kosten.
Ohne Genehmigung und Parkschein kann das Parken auf der Straße ein Bußgeld nach sich ziehen.
Wartung und Reparatur
Regelmäßige Wartung (Ölwechsel, Filterwechsel, Austausch von Bremsbelägen usw.) ist ein obligatorischer Teil des Autobesitzes. Die Qualität und Rechtzeitigkeit der Wartung beeinflussen die Lebensdauer des Fahrzeugs und die Sicherheit.
In Deutschland hängen die Wartungskosten von Marke, Modell und Alter des Fahrzeugs ab. Im Durchschnitt:
- Planmäßige Inspektion (mit Öl- und Filterwechsel) kostet etwa 150-300 Euro,
- Öl- und Ölfilterwechsel – etwa 100-200 Euro,
- Austausch der Bremsbeläge – von 150 bis 300 Euro,
- Austausch von Bremsbelägen und -scheiben – 300-600 Euro,
- Erweiterte Inspektion (mit Zündkerzen, Riemen, Flüssigkeiten) – 400-800 Euro.
Um Geld zu sparen, wählen viele freie Werkstätten, in denen die Preise niedriger sind.
Ubezpieczenie samochodu w Niemczech
W Niemczech bez ubezpieczenia samochodu po prostu nie zarejestrujesz – jest ono obowiązkowe. Podstawowe ubezpieczenie nazywa się Haftpflichtversicherung (OC). Jest ono potrzebne, aby pokryć szkody, jeśli z Twojej winy ucierpi ktoś inny – cudzy samochód, mienie lub ludzie. Nie chodzi tu o Twoje auto, ale o to, byś nie musiał płacić za cudze problemy.
Jeśli jeździłeś/aś już na Ukrainie i płaciłeś/aś tam ubezpieczenie, możesz spróbować przenieść zgromadzone zniżki na niemiecką polisę. Aby zarejestrować auto, potrzebny jest tak zwany numer eVB – jest to elektroniczne potwierdzenie, że masz ubezpieczenie. Bez niego się nie obejdzie.
Oprócz tej podstawowej opcji istnieją również dodatkowe ubezpieczenia:
- Teilkasko (częściowe AC) – obejmuje przypadki kradzieży samochodu, uszkodzeń przez grad, wiatr, czy na przykład pęknięcie szyby.
- Vollkasko (pełne AC) – chroni nie tylko przed wszystkim powyższym, ale także, jeśli sam przypadkowo zarysujesz lub uszkodzisz swoje auto.
Mamy artykuł o ubezpieczeniach samochodowych, a także kalkulator, który pomoże w przybliżeniu obliczyć, ile zapłacisz za ubezpieczenie.
Typowe problemy i jak ich unikać
Kupowanie samochodu w Niemczech jest jak szukanie perły na dnie rzeki: wydaje się, że wszystko jest proste, ale bez odpowiedniego doświadczenia można natknąć się na ukryte pułapki.
Betrug
Aby nie kupić kota w worku, warto z góry wiedzieć, jakie pułapki mogą na Ciebie czekać.
- Cofnięty licznik. To jeden z najczęstszych sposobów oszustwa – sprzedawcy zmniejszają wskazania licznika, aby samochód wydawał się młodszy i w lepszym stanie. Według różnych danych, dotyczy to około jednej trzeciej używanych aut z Niemiec. Jeśli nie sprawdzisz tego dokładnie, możesz kupić „niespodziankę” z problemami.
- Ukrywanie wad i wypadków. Czasami sprzedawca przemilcza poważne uszkodzenia po wypadku. Samochód może wyglądać dobrze, ale w środku mogą kryć się problemy z karoserią lub techniką, które wyjdą na jaw później i będą wymagały kosztownych napraw.
- „Nigeryjski szwindel”. To sytuacja, gdy jesteś wabiony/a zbyt korzystną ofertą, na przykład samochód kosztuje znacznie mniej niż cena rynkowa. Sprzedawca prosi o przelanie zaliczki, obiecując bezpieczną transakcję, a potem po prostu znika – samochodu nie ma, a pieniądze są u oszustów.
- „Umowa na Niemca”. Czasami podpisywane są fikcyjne umowy z danymi nieistniejącego sprzedawcy – to oszustwo, które może prowadzić do problemów karnych i utraty samochodu.
Aby nie dać się nabrać, zawsze dokładnie sprawdzaj samochód, dokumenty i sprzedawcę. Jeśli coś wydaje się podejrzane – lepiej zrezygnować i poszukać innej opcji.
Jak chronić się przed oszustwem
- Sprawdzaj wszystko dokładnie. Nigdy nie bierz samochodu „na wiarę”. Sprawdzaj numer VIN – to unikalny numer identyfikacyjny pojazdu – i przeglądaj historię pojazdu za pomocą serwisów takich jak Carfax czy autoDNA. Pomoże to zobaczyć wcześniejsze wypadki, liczbę właścicieli i przebieg.
- Zabierz ze sobą specjalistę. Jeśli sam nie znasz się na technice, weź na oględziny znajomego mechanika lub skorzystaj z usług eksperta z TÜV, Dekra lub ADAC.
- Koniecznie sporządź umowę. Wszystkie warunki, w tym cena, stan samochodu i wykryte wady, muszą być jasno określone w pisemnej umowie. To Twój główny dokument w przypadku spornych sytuacji.
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Problemy z gwarancją i ukrytymi wadami
Jeśli po zakupie zauważysz poważną wadę, nie zwlekaj – natychmiast skontaktuj się ze sprzedawcą. Poinformuj go o problemie i omów, jak zostanie on rozwiązany. Czasami sprzedawca oferuje naprawę we własnym zakresie, a czasami pozwala na naprawę samochodu w innym warsztacie na jego koszt.
Najważniejsze to uzyskać od niego pisemne potwierdzenie ustaleń – to Twoja polisa ubezpieczeniowa na wypadek dalszych sporów.
Podsumowanie i przydatne porady
Nie wahaj się zabierać ze sobą mechanika lub eksperta – ich opinia bardzo pomaga uniknąć błędów i niepotrzebnych wydatków.
I jeszcze jedno – licz nie tylko koszt samego samochodu, ale także wszystko inne: rejestrację, ubezpieczenie, podatki, przegląd techniczny. Wtedy zakup nie stanie się nieoczekiwanym ciosem dla budżetu.
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