Wie kriegt man Bürgergeld in Deutschland?

20 Juni 2025
Сімейна пара хоче отримати допомогу від держави у вигляді допомоги Bürgergeld в Німеччині

Seit 2023 hat das Bürgergeld das alte System namens Hartz IV ersetzt. In diesem Artikel gehen wir alles schrittweise durch: von der Frage, wer einen Antrag stellen kann, bis hin zu der Höhe der Leistungen und den benötigten Unterlagen. Wir erklären alles in einfachen Worten, ohne bürokratische Sprache, mit praktischen Tipps und Links zu offiziellen Quellen.

Grundprinzipien und Ziele des Bürgergeldes

Das Bürgergeld ist ein System, das so aufgebaut ist, dass Sie nicht ewig von Hilfe abhängig sind, sondern wirklich auf die Beine kommen und weitermachen können. Es basiert auf drei Grundprinzipien.

  1. Erstens gilt das Subsidiaritätsprinzip. Das bedeutet: Ihnen wird geholfen, wenn Sie es allein noch nicht schaffen. Sobald sich aber eine Möglichkeit ergibt, wird von Ihnen erwartet, dass Sie sich einbringen: die Sprache lernen, Arbeit suchen, Kurse besuchen, und das Jobcenter wird Sie dabei unterstützen.
  2. Zweitens geht es beim Bürgergeld um Integration, nicht nur um Auszahlungen. Wenn Sie in Deutschland bleiben, ein normales Leben führen, arbeiten und Ihre Familie versorgen möchten, wird das System Sie unterstützen. Es werden nicht nur Gelder ausgezahlt, sondern auch Wege aufgezeigt. Oft werden kostenlose Deutschkurse, Berufsausbildungen, Umschulungen und sogar Hilfe bei der Kinderbetreuung oder Wohnungssuche angeboten.
  3. Und schließlich läuft alles über das Jobcenter – es ist wie Ihr persönlicher Navigator. Dort wird Ihnen ein Betreuer zugewiesen, mit dem Sie alles besprechen können: von der Korrespondenz mit Behörden bis hin zu realen Jobchancen.

Beispiel aus dem Leben:

Olga aus Tscherkassy bezog anfangs Bürgergeld und war zu Hause bei ihren beiden Kindern. Dann hat sie über das Jobcenter eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen. Jetzt arbeitet sie in einem Altenheim und hat ein stabiles Gehalt. Vor ein paar Jahren wusste sie nicht, was sie tun und wo sie arbeiten sollte.

Wer kann Bürgergeld erhalten?

Sie sind in Deutschland und haben kein Geld? Dann stellt sich die logische Frage: Kann ich Bürgergeld beantragen? Das Gesetz legt klar fest, wer auf diese Hilfe zählen kann und wer nicht.

Ukrainer mit vorübergehendem Schutz

  • Wenn Sie aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sind und den Status des vorübergehenden Schutzes erhalten haben, haben Sie bei fehlendem Einkommen oder fehlender Arbeit vollen Anspruch auf Bürgergeld.

Personen mit einer Aufenthaltserlaubnis, die zur Erwerbstätigkeit berechtigt, einschließlich:

  • Inhaber einer Blauen Karte EU

  • Inhaber einer Niederlassungserlaubnis

  • Personen mit einer Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der Erwerbstätigkeit

Drittstaatsangehörige, wenn:

  • Sie einen legalen Aufenthaltsstatus in Deutschland haben

  • Sie zusätzliche gesetzliche Anforderungen erfüllen

Die Bedarfsgemeinschaft

Das ist ein wichtiger Begriff. Man kann ihn so verstehen: Eine Bedarfsgemeinschaft liegt vor, wenn Sie zusammenleben und einen gemeinsamen Haushalt führen (z.B. eine Familie oder eine Lebensgemeinschaft). In diesem Fall werden die Einkommen und Ausgaben aller Mitglieder der Gruppe gemeinsam berücksichtigt. Das Verständnis dieser Nuancen hilft Ihnen, sich genauer vorzubereiten und nicht überrascht zu sein, warum der Leistungsbetrag manchmal genau so berechnet wird.

Voraussetzungen für den Erhalt von Bürgergeld

Klären wir nun, wer und unter welchen Bedingungen tatsächlich Bürgergeld erhalten kann.

1. Altersgrenzen

Bürgergeld kann man erhalten, wenn man zwischen 15 und 65-67 Jahre alt ist (bis zum Erreichen des gesetzlichen Rentenalters). Wenn Sie jünger als 15 sind, erhalten Ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten die Unterstützung für Sie. Wenn Sie älter sind, gelten andere Sozialprogramme, aber das Bürgergeld in seiner klassischen Form steht Ihnen nicht mehr zu.

2. Erwerbsfähigkeit

Eine wichtige Voraussetzung ist, dass Sie in der Lage sind, zu arbeiten oder zumindest dazu bereit sind. Bei schwerwiegenden medizinischen Einschränkungen, die die Arbeit behindern, wird die Hilfe anders gestaltet – über andere Sozialleistungen (z.B. Sozialhilfe nach SGB XII).

3. Ständiger Wohnsitz und Nachweis der Hilfebedürftigkeit

Um Bürgergeld zu erhalten, müssen Sie dauerhaft in Deutschland leben (nicht als Tourist oder Gast). Dabei müssen Sie nachweisen, dass Sie nicht über ausreichendes Einkommen oder Vermögen verfügen, um Ihren Lebensunterhalt zu sichern. Dafür stellen Sie einen Antrag und legen folgende Unterlagen vor:

  • Nachweis des Aufenthaltsstatus (z. B. vorübergehender Schutz für Ukrainer).
  • Einkommensnachweise (falls vorhanden).
  • Mietvertrag.
  • Unterlagen, die die Kosten für Nebenkosten bestätigen.

Praxisbeispiel

Olga kam mit ihrer Familie im Rahmen des vorübergehenden Schutzes nach Deutschland. Sie stellte einen Antrag beim Jobcenter, legte alle Unterlagen bei, einschließlich des Mietvertrags für die Wohnung. Sie wies nach, dass sie vorerst nicht arbeitet und die Mittel nur für das Nötigste reichen. Dadurch wurde ihr schnell Bürgergeld bewilligt – die Miete wurde übernommen, ein Teil der Nebenkosten bezahlt und sie erhielt einen ausreichenden Betrag zum Leben.

Wie man einen Antrag auf Bürgergeld stellt

Wenn Sie bereits geklärt haben, dass Sie Anspruch auf Bürgergeld haben, müssen Sie nur noch den Antrag korrekt stellen. So funktioniert es:

Weg 1. Online – über das Portal Jobcenter.digital

Das ist der bequemste und schnellste Weg. Sie müssen nicht in Warteschlangen stehen, sich mit Papieren herumschlagen oder nach Übersetzungen suchen. Was zu tun ist:

  1. Gehen Sie auf die Website:https://www.arbeitsagentur.de/
  2. Registrieren Sie sich (falls noch nicht geschehen).
  3. Füllen Sie das Antragsformular aus – schrittweise, mit Hinweisen.
  4. Laden Sie die Dokumente hoch (Scans, Fotos).
  5. Senden Sie den Antrag ab.

Eine Bestätigung kommt per E-Mail oder per Post. Manchmal werden Sie zur Klärung ins Jobcenter eingeladen.

Weg 2. Persönlich – im nächstgelegenen Jobcenter

Wenn es mit dem Internet oder der Sprache noch schwierig ist, können Sie zum nächstgelegenen Jobcenter gehen und den Antrag vor Ort stellen. Am besten vereinbaren Sie im Voraus einen Termin und bereiten Folgendes vor:

  • Pass und Dokument über den vorübergehenden Schutz (§24 AufenthG),
  • Dokumente der Kinder (falls vorhanden),
  • Nachweise über Einkommen, Miete, Kontoauszüge usw.

Wir raten: Nehmen Sie einen Übersetzer mit oder bitten Sie um einen sprachkundigen Mitarbeiter – davon gibt es in den Jobcentern mittlerweile viele.

Weg 3. Über Sozialdienste und gemeinnützige Organisationen

In vielen Städten gibt es Caritas, Diakonie, das DRK und andere Dienste, die beim Ausfüllen des Antrags auf Bürgergeld helfen. Das ist besonders nützlich, wenn Sie sich bei den Unterlagen oder der deutschen Sprache unsicher fühlen.

Wichtig: Worauf zu achten ist

  • Ein Antrag kann sogar formlos gestellt werden – ein Brief ohne alle Dokumente reicht aus, um den Prozess zu starten.
  • Wenn Sie sich im Formular verlieren – zögern Sie nicht zu fragen.
  • Bewahren Sie Kopien von allem auf, was Sie einreichen. Das kann bei der Korrespondenz mit dem Jobcenter nützlich sein.

Höhe und Struktur der Bürgergeld-Leistungen

Lassen Sie uns klären, wie viel Geld man erhalten kann und woraus sich diese Hilfe zusammensetzt. Diese Daten sind auf dem Stand vom 1. Januar 2024. Im Jahr 2025 wird es keine Erhöhung der Regelsätze geben – es wurde eine „Nullrunde“ beschlossen.

1. Regelbedarfsstufen

Alleinstehender Erwachsener/Alleinerziehende(r) - 563 €
Partner (jeder Erwachsene in der Bedarfsgemeinschaft) – 506 €
Jugendliche von 18–24 Jahren (ohne eigenen Haushalt) – 451 €
Jugendliche von 14–17 Jahren – 471 €
Kinder von 6–13 Jahren – 390 €
Kinder von 0–5 Jahren – 357 €

Quelle der Zahlen – Regelbedarfsstufen-Fortschreibungsverordnung 2024: https://www.recht.bund.de/bgbl/1/2023/287/VO.html

Die Auszahlungen erfolgen zum 1. eines jeden Monats, ohne Verzögerungen.

2. Kosten für Unterkunft und Heizung

Das Jobcenter übernimmt die angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung. Das bedeutet, wenn Sie eine Wohnung mieten, werden die Mietkosten und die Rechnungen für Heizung und Wasser separat übernommen und nicht von Ihrem Regelsatz abgezogen.

Aber es gibt einen wichtigen Punkt: Das Jobcenter übernimmt die Kosten für die Unterkunft nur, wenn die Miete die regional festgelegten Angemessenheitsgrenzen nicht überschreitet. Es gibt spezielle Rechner dafür – suchen Sie nach „Mietobergrenzen Jobcenter + Ihre Stadt“. Wenn die Wohnung zu teuer ist, kann das Jobcenter Sie auffordern, eine günstigere Wohnung zu suchen, aber im ersten Jahr des Leistungsbezugs (Karenzzeit) werden die tatsächlichen Kosten der Wohnung übernommen.

3. Weiterbildungsgeld und Bürgergeldbonus

Es gibt jetzt eine „Motivationsprämie” von 1000 €, wenn du einen richtigen Job findest und nach 12 Monaten kein Bürgergeld mehr brauchst.

4. Mehrbedarfe

Es gibt bestimmte Fälle, in denen Sie mit zusätzlichen Zahlungen rechnen können:

  • Für werdende Mütter — zur Deckung des erhöhten Bedarfs.
  • Für Alleinerziehende — Unterstützung bei der Kindererziehung.
  • Für Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten, wenn spezielle, kostenaufwändige Ernährung erforderlich ist.
  • Weiterbildungsgeld – Seit dem 1. Juli 2023 gibt es wieder Unterstützung bei der Weiterbildung – 150 €/Monat für berufsabschlussbezogene Weiterbildungen.

Praktischer Rat

Bewahren Sie unbedingt alle Quittungen und Verträge auf – bei Bedarf kann man Sie bitten, diese vorzulegen. Und wenn Sie planen, in eine andere Wohnung umzuziehen, informieren Sie das Jobcenter im Voraus, um Probleme mit der Kostenübernahme zu vermeiden.

Einfluss von Einkommen und Vermögen auf das Bürgergeld

Wenn Sie einen Antrag auf Bürgergeld stellen, möchte der Staat sicher sein: Die Hilfe ist wirklich notwendig. Das ist keine Prüfung „auf Armut“, sondern eher eine logische Frage — können Sie ohne staatliche Unterstützung auskommen oder nicht.

1. Einkommen aus Erwerbstätigkeit (Zuverdienst)

Wenn Sie eine Arbeit gefunden haben, die aber nur ein geringes Einkommen bringt, machen Sie sich keine Sorgen – einen Teil des Geldes können Sie behalten, und das verringert nicht immer die Leistung.

  • Bis zu 100 € Einkommen bleiben vollständig anrechnungsfrei (Grundfreibetrag).

  • Von 100,01 bis 520 € bleiben 20 % anrechnungsfrei.

  • Von 520,01 bis 1000 € bleiben 30 % anrechnungsfrei.

Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/buergergeld-2124684

Beispiel: Wenn Sie einen Minijob ausüben (eine geringfügige Beschäftigung mit einem Einkommen von bis zu 538 € pro Monat im Jahr 2024), wird dies auch bei der Berechnung des Bürgergeldes berücksichtigt. Aber Sie behalten trotzdem einen Teil des Einkommens – mindestens 100 €, und vom Restbetrag wird nur ein Teil angerechnet.

2. Schonvermögen

Ersparnisse von bis zu 40.000 Euro für die antragstellende Person bleiben im ersten Jahr des Leistungsbezugs unberücksichtigt (Karenzzeit). Das nennt man Schonvermögen – also Ihr „geschütztes Vermögen“. Nach dem ersten Jahr sinkt der Freibetrag auf 15.000 € pro Person in der Bedarfsgemeinschaft. Wenn Sie bereits vor dem 31. Dezember 2022 Leistungen bezogen haben, gilt:

  • Sie können nicht rückwirkend Ersparnisse bis zu 40.000 Euro geltend machen.

Vermögen: Dazu gehören: Auto, Wohneigentum, Schmuck, Aktien usw. Aber keine Sorge: Wenn Sie ein normales Auto haben und bescheiden leben, gibt es keine Probleme.

  • Ein Auto im Wert von bis zu 7.500 Euro gilt als angemessen.
  • Wenn Sie ein Luxusauto haben, könnte man Sie um eine Erklärung bitten.
  • Eine Wohnung in der Ukraine oder anderen Ländern muss angegeben werden, aber wenn Sie sie nicht vermieten und kein Einkommen daraus erzielen, beeinflusst dies die Leistungen nicht.

Reales Beispiel

Alexander arbeitet Teilzeit und verdient 250 Euro im Monat. Er behält 100 Euro vollständig, und von den restlichen 150 Euro noch 30 Euro (20 %). Dadurch hat er 130 Euro zusätzliches Einkommen zum Bürgergeld. Er hat auch Ersparnisse von 10.000 Euro – und das hat die Hilfe in keiner Weise beeinflusst.

Rat für die Zukunft

Wenn Sie anfangen zu arbeiten oder zusätzliches Geld erhalten, informieren Sie unbedingt das Jobcenter. Das ist nicht dazu da, Ihnen die Hilfe wegzunehmen, sondern um Probleme und Sanktionen zu vermeiden.

Pflichten der Bürgergeld-Empfänger und Sanktionen

Bürgergeld zu erhalten bedeutet nicht nur, Geld zu nehmen und untätig zu sein. Im Gegenzug bittet der Staat Sie, aktiv und ehrlich zu sein. Das ist wichtig zu wissen:

1. Pflicht zur Arbeitssuche und Teilnahme an Maßnahmen

  • Aktiv Arbeit suchen – Lebensläufe versenden, zu Vorstellungsgesprächen gehen.
  • Termine und Beratungen im Jobcenter wahrnehmen.
  • An Schulungen oder Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

2. Änderungen mitteilen

Wenn sich Ihre Umstände ändern – zum Beispiel:

  • Sie haben eine Arbeit aufgenommen;
  • Sie sind umgezogen;
  • Sie haben neue Einkünfte;
  • Ein Familienmitglied ist umgezogen.

Sie sind verpflichtet, dies dem Jobcenter unverzüglich mitzuteilen. Je schneller, desto besser.

3. Kooperationsplan mit dem Jobcenter: Was ist das?

Wenn Sie Bürgergeld erhalten, zahlt das Jobcenter nicht nur die Leistung aus – es möchte Ihnen helfen, auf den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Zu diesem Zweck wird zwischen Ihnen und dem Jobcenter ein spezielles Dokument erstellt – der Kooperationsplan (früher Eingliederungsvereinbarung).

Was ist das?

Der Kooperationsplan ist ein schriftlicher Plan, der festlegt:

  • Ziele, die Sie anstreben sollten (z. B. eine Arbeit finden, Kurse absolvieren);

  • Pflichten beider Seiten – sowohl des Antragstellers als auch des Jobcenters;

  • konkrete Schritte: wie viele Bewerbungen zu schreiben sind, welche Kurse zu besuchen sind, wie oft man sich mit dem Betreuer trifft;

  • die Gültigkeitsdauer des Plans (normalerweise 6–12 Monate).

Dieses Dokument kann in Papierform oder digital vorliegen – und es sollte vor der Unterzeichnung sorgfältig gelesen werden. Wenn Sie mit einigen Punkten nicht einverstanden sind, haben Sie das Recht:

  • nicht sofort zu unterschreiben, sondern eine Kopie zur Prüfung mit nach Hause zu nehmen;

  • die Formulierungen mit dem Betreuer zu besprechen;

  • den Inhalt anzufechten durch einen Widerspruch, wenn der Plan Ihre Rechte einschränkt oder unrealistische Erwartungen enthält.

4. Welche Sanktionen kann es geben?

Wenn Sie die Anforderungen nicht erfüllen – zum Beispiel Termine versäumen oder angebotene Arbeit ablehnen – kann das Jobcenter die Leistungen kürzen oder vorübergehend ganz einstellen.

Verschärfung der Sanktionen ab Januar 2024

  • Bei Pflichtverletzungen, wie dem Versäumen von Terminen, kann eine Leistungsminderung von 10 % für 1 Monat erfolgen. .

  • Eine vollständige Streichung der Leistungen ist bei beharrlicher Arbeitsverweigerung möglich (nach neuen Regeln für bis zu 2 Monate). .

Sanktionen sind keine Strafe, sondern ein Anreiz, Vereinbarungen einzuhalten. Haben Sie keine Angst, um Hilfe zu bitten, wenn etwas unklar ist – im Jobcenter arbeiten Menschen, die helfen wollen. Es gibt auch Migrationsberatungsstellen, die Ihnen helfen, Ihre Pflichten und Rechte zu verstehen.

Überprüfung und Verlängerung des Bürgergeldes: Was ist wichtig zu wissen

Viele Ukrainer glauben, dass das Bürgergeld einmal beantragt wird und dann dauerhaft gezahlt wird. Tatsächlich ist es eine vorübergehende Hilfe, die eine regelmäßige Bestätigung Ihrer Situation erfordert.

Wann und wie muss man das Bürgergeld verlängern?

In der Regel wird die Leistung für 12 Monate bewilligt, danach ist eine Verlängerung erforderlich – mit einem Weiterbewilligungsantrag (WBA). Der Antrag kann bis zu 3 Monate vor Ablauf des Zeitraums gestellt werden, jedoch nicht später als fünf Arbeitstage vor Ende des aktuellen Zeitraums.

Am besten stellen Sie den Antrag 6–8 Wochen vor Ablauf des Zeitraums, um eine kontinuierliche Zahlung sicherzustellen und Verzögerungen zu vermeiden.

Was beeinflusst die Fortzahlung der Leistungen?

Das Jobcenter überprüft:

  • Änderungen bei Einkommen und Ausgaben
  • Änderungen in der Zusammensetzung der Bedarfsgemeinschaft
  • Ihre Aktivität bei der Arbeitssuche oder der Teilnahme an Kursen

Wenn Sie beispielsweise eine Nebentätigkeit aufnehmen, umziehen oder ein neues Konto eröffnen, müssen Sie dies unbedingt im Voraus mitteilen. Unvollständige oder unrichtige Angaben können zur Ablehnung der Verlängerung führen.

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Welche Unterlagen müssen erneut eingereicht werden?

Für die Verlängerung des Bürgergeldes müssen Sie erneut Unterlagen einreichen, wie zum Beispiel:

  • Nachweis über Miete und Nebenkosten
  • Einkommensnachweise und Kontoauszüge
  • Nachweise über Änderungen, falls vorhanden

Wichtig: Wenn Sie den Antrag auf Verlängerung nicht rechtzeitig stellen, können die Zahlungen eingestellt werden. Um eine Unterbrechung der Zahlungen zu vermeiden, empfehlen wir, alle Unterlagen von Anfang an aufzubewahren und die Fristen im Auge zu behalten.

Fazit

Das Bürgergeld ist nicht nur Geld. Es ist eine Chance, wieder auf die Beine zu kommen, während Sie sich in Deutschland einleben. Niemand erwartet, dass Sie sofort ein Experte in Bürokratie werden. Wohin kann man sich um Hilfe wenden?

  • Jobcenter am Wohnort – der Hauptansprechpartner für die Antragstellung und alle Fragen zum Bürgergeld.
  • Ihr Jobcenter finden Sie hier:
  • https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort-finden
  • Migrationsberatungsstellen – hier hilft man Ihnen, sich in den Unterlagen zurechtzufinden, und bietet kostenlose Beratungen auf Ukrainisch und Russisch an.
  • Offizielles Portal des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) — Informationen zum Bürgergeld, Regeln und Aktualisierungen:
  • https://www.bmas.de/DE/Home/home.html

Denys

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