Sozialkaufhäuser Warenhäuser in Deutschland Sozialkaufhaus

23 Oktober 2023
Ukrainische Flüchtlinge beim Einkaufen in einem Sozialkaufhaus" in Deutschland-DE Source: Vista Create

Sozialkaufhäuser und Warenhäuser in Deutschland verbinden die Konzepte von Wohltätigkeit und Konsumgütern. Diese einzigartigen Einrichtungen sind ein wichtiger Bestandteil der Unterstützung einkommensschwacher Menschen und anderer gefährdeter Gruppen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sozialläden in Deutschland funktionieren und wo Sie sie finden können.

Was ist ein Sozialkaufhaus Kaufhaus in Deutschland

Ein Sozialkaufhaus in Deutschland ist ein besonderer Ort, an dem Sie gebrauchte und gespendete Waren zu einem niedrigen Preis finden können. Diese Kaufhäuser bieten eine breite Palette von Haushaltswaren an. Sie werden in der Regel von Organisationen wie kommunalen Sozialämtern oder großen karitativen Stiftungen betrieben.

Sozialkaufhäuser, auch Sozialkaufhaus genannt, bieten alles von Möbeln bis hin zu Kleidung. Die Größe und das Sortiment eines solchen Kaufhauses können sehr unterschiedlich sein und reichen von exklusiven bis hin zu einfacheren Artikeln. Sozialkaufhäuser, die einen sozialen Zweck verfolgen und in der Regel verschiedene soziale Projekte unterstützen, sehen ihre Aufgabe auch darin, die Lebensdauer von Dingen zu verlängern, sie nicht unnötig zu verschwenden und so die Ökologie und die Umwelt zu schonen.

Einer der Hauptvorteile eines Sozialkaufhauses sind seine niedrigen Preise, die die Waren für Menschen mit unterschiedlichem Budget erschwinglich machen. Daher konzentrieren sich diese Kaufhäuser darauf, Menschen mit geringem Einkommen zu helfen. Die Waren im Sozialkaufhaus sind in der Regel gebraucht und sehr günstig, obwohl man auch brandneue Artikel finden kann.

Außerdem beschäftigen viele dieser Läden Menschen, die kaum eine Chance haben, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Auf diese Weise verbindet ein Sozialladen die Idee der Wiederverwendung von Konsumgütern mit der Beschäftigung von Arbeitslosen, die lange Zeit keine Arbeit gefunden haben.

Für wen sind die Sozialkaufhäuser gedacht?

In Deutschland haben sich Sozialkaufhäuser zu einer wichtigen Anlaufstelle für Menschen mit geringem Einkommen entwickelt, die sich neue Produkte zu regulären Preisen oft nicht leisten können. Diese Geschäfte bieten die Möglichkeit, wichtige Haushaltsgegenstände zu einem wesentlich niedrigeren Preis zu kaufen.

Die Zielgruppe der Sozialkaufhäuser besteht aus verschiedenen Kategorien von Menschen, darunter:

  • Empfänger von Sozialleistungen wie dem Bürgergeld, die aufgrund schwieriger Lebensumstände staatliche Unterstützung erhalten;
  • Rentner, die oft von einer bescheidenen Rente leben und nach erschwinglichen Produkten suchen;
  • Studenten, die während ihres Studiums in der Regel nicht über große finanzielle Mittel verfügen.
  • Geringverdiener, die weniger als eine bestimmte Einkommensgrenze verdienen, was sie für finanzielle Schwierigkeiten anfällig macht.

Siehe auch: Unterstützung beim Aufbau einer Wohnung in Deutschland durch das Jobcenter Erstausstattung

In einigen Sozialkaufhäusern benötigen Sie einen entsprechenden Ausweis, um einkaufen zu können, z. B. einen Sozialversicherungsausweis, einen BAföG-Ausweis oder einen Arbeitslosengeldausweis. Dies trägt dazu bei, dass die Leistungen diejenigen erreichen, die sie wirklich brauchen. Durch die Anwendung einheitlicher gesetzlicher Einkommensgrenzen ermöglichen die Sozialkaufhäuser also den Zugang zu Waren und Dienstleistungen, die sonst für viele unerschwinglich wären.

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Bitte beachten Sie, dass nicht alle Sozialkaufhäuser einen Nachweis über ein geringes Einkommen verlangen. So können auch Schnäppchenjäger, Flohmarktfans und Menschen, die einfach nur Geld sparen wollen, von Sozialkaufhäusern profitieren.

Einige Sozialkaufhäuser sammeln auch kostenlose Bekleidungs-Starterpakete für Flüchtlinge aus der Ukraine, die oft mit einer kleinen Tüte mit dem Nötigsten in Deutschland ankommen. Dies ist jedoch keine Dauerlösung und hängt von der internen Entscheidung der Geschäftsinhaber ab.

Günstige Möbel und Kleidung – was kann man in einem Sozialkaufhaus noch finden?

Im Sozialkaufhaus finden Sie fast jeden Haushaltsartikel aus den verschiedenen Kategorien der industriellen Konsumgüter. Normalerweise haben sie fast alles, außer Lebensmittel. Sozialkaufhäuser in Deutschland, in denen man kostenlos oder sehr günstig Lebensmittel kaufen kann, sind Tafeln. Aber in einem Sozialkaufhaus ist es durchaus möglich, extrem billige, meist gebrauchte Produkte zu kaufen:

  • Möbel und Einrichtungsgegenstände;
  • Haushaltswaren;
  • Küchenutensilien;
  • Textilien;
  • Kleidung (für alle Altersgruppen, vom Baby bis zum Erwachsenen);
  • Elektrogeräte, einschließlich Großgeräte (Kühlschränke, Fernsehgeräte);
  • Computer, einschließlich Laptops oder Tablets;
  • Fahrräder, Motorroller;
  • Spielzeug für Kinder;
  • Bücher, etc.

Daher ist ein Sozialkaufhaus eine gute Option, wenn Sie für wenig Geld eine neue Wohnung einrichten oder sich neu einkleiden müssen. Natürlich können Sie auch besondere Leistungen wie das Wohngeld der Erstausstattung des Jobcenters in Deutschland und das Bekleidungsgeld in Anspruch nehmen, um diese Fragen zu klären.

Eine Liste aller Sozialkaufhäuser in Deutschland mit Adressen und Kontakten der Sozialverbände, die sie betreiben, finden Sie hier. Es ist erwähnenswert, dass viele Sozialkaufhäuser auf bestimmte Produkte spezialisiert sind. Deshalb finden Sie hier einige nützliche Links, die Ihnen helfen, die nächstgelegenen Sozialkaufhäuser mit den von Ihnen benötigten Produkten zu finden:

Wie unterscheidet sich ein Sozialkaufhaus von einem normalen Second-Hand-Laden?

Die Sozialkaufhäuser in Deutschland ähneln den normalen Secondhand-Läden insofern, als sie hauptsächlich gebrauchte Waren verkaufen. Konzeptionell ist ein Sozialkaufhaus jedoch ein völlig anderes Projekt. Denn ihr Hauptziel ist nicht so sehr die Gewinnerzielung, sondern eine soziale Komponente. Das Konzept dieser Kaufhäuser ist also in jeder Hinsicht sozial:

  1. Die in solchen Geschäften angebotenen Waren kosten oft nur wenige Euro, manchmal sogar gar nichts.
  2. Sozialkaufhäuser werden in der Regel von gemeinnützigen Organisationen (z.B. Wohlfahrtsverbänden wie der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas oder kommunalen Einrichtungen) betrieben und kommen daher in den Genuss von Steuerbefreiungen und Subventionen.
  3. In der Regel werden die Mitarbeiter für einen Sozialladen vom örtlichen Arbeitsamt ausgewählt. Dabei handelt es sich um Menschen, die einen Arbeitsplatz suchen, Menschen, die keine Möglichkeit gefunden haben, eine Ausbildung zu absolvieren, oder Menschen, die seit langem arbeitslos sind. Darüber hinaus arbeiten auch Freiwillige in der Sozialwerkstatt
  4. Viele der Waren in den Geschäften sind Spenden – die Sozialkaufhäuser sind bereit, Gegenstände von Privatpersonen anzunehmen, die nicht mehr gebraucht werden, aber für andere noch nützlich sein können. Die wichtigste Voraussetzung für die Spender ist, dass die gespendeten Gegenstände in gutem Zustand sind und möglichst lange halten.
  5. In den meisten Fällen nimmt die Organisation Möbel oder andere sperrige Gegenstände kostenlos mit.
  6. Manchmal restaurieren einige Organisationen auch die erhaltenen Gegenstände, indem sie beschädigte oder kaputte Gegenstände sortieren, reparieren und wieder funktionsfähig machen und sie dann zum Verkauf anbieten.
  7. Einige Sozialläden sind nur mit einem entsprechenden Ausweis zugänglich, während andere für jedermann zugänglich sind.

So helfen die Sozialkaufhäuser armen Menschen, stellen Mittel für soziale Projekte bereit und arbeiten eng mit staatlichen Stellen und der Arbeitsverwaltung zusammen. Darüber hinaus veranstalten einige Sozialkaufhäuser in ihren Räumlichkeiten verschiedene lokale Zusammenkünfte oder soziale Veranstaltungen, indem sie zum Beispiel Gäste zu Kaffee und Kuchen einladen oder ihnen beim Schreiben von Briefen an die Behörden helfen.

Natalia Kowalenko

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