Steuern in Deutschland auf zusätzliche Einnahmen aus Verkäufen auf Amazon, Airbnb und eBay

25 Mai 2023
Geld, das für die Umsatzsteuer von Websites berechnet wird Source: Vista Create

Deutschland und einige andere europäische Länder haben eine obligatorische Besteuerung von Online-Verkäufen eingeführt. Das bedeutet, dass das Bundeszentralamt für Steuern den so genannten Mitarbeiterstamm von Websites und Online-Shops erhält, um die Steuer zu erheben. Schauen wir uns einmal genauer an, für welche Art von Verkäufen dies gilt und wie es in Deutschland umgesetzt werden soll.

Gesetz über die Besteuerung von Umsätzen auf Marktplätzen in Deutschland

Am 1. Januar 2023 tritt in Deutschland das Plattformen-Steuertransparenzgesetz in Kraft, nach dem Anbieter von Online-Marktplätzen den Steuerbehörden Daten über Verkäufer und deren Geldtransaktionen übermitteln müssen. Das Gesetz, das auf eine Richtlinie der Europäischen Union zurückgeht, sieht eine Umsatzmeldung durch Online-Handelsplattformen vor.

Die Steuerbehörden müssen regelmäßig Informationen über Marktplatzverkäufer und alle ihre Transaktionen erhalten. Auf diese Weise wollen sie gegen diejenigen vorgehen, die Waren oder Dienstleistungen online verkaufen, aber Steuern hinterziehen.

Der Gesetzentwurf gilt auch für Verkäufer, die Waren zu einem höheren Preis als dem ursprünglichen Preis verkaufen. Er gilt auch für Fälle, in denen der Weiterverkauf sechs Monate dauert. Dazu müssen Sie kein Unternehmer sein, sondern lediglich eine Anzeige auf einer Verkaufsplattform schalten. Sie können sich auch über die beliebtesten Plattformen für die Suche nach Sozialwohnungen in Deutschland informieren.

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Auf welchen Marktplätzen in Deutschland muss ich Steuern auf Verkäufe zahlen?

Der beliebteste Marktplatz in Deutschland ist eBay, wo Millionen von Deutschen einkaufen. Hier finden Sie absolut alle Waren, die Sie brauchen, es gibt also eine Menge Angebote und eine große Anzahl von Unternehmern. Es handelt sich nicht nur um einen Shop, sondern auch um eine Auktion, bei der man den höchsten Preis bieten muss. Solche Dienstleistungen sind für die Verkäufer interessant, so dass sie versuchen, mehr Geld zu bekommen.

Die Steuerprüfer überwachen nicht nur diese Plattform, sondern auch andere, ebenso beliebte Plattformen. Dazu gehören unter anderem Amazon Marketplace, Ebay Kleinanzeigen und Airbnb.

Wer muss in Deutschland Steuern für Verkäufe auf Marktplätzen zahlen?

Nach dem verabschiedeten Gesetz erhalten nicht alle Marktplatzverkäufer eine Meldung über die Einnahmen und die Höhe der Steuer, sondern nur diejenigen Unternehmer, die mindestens 30 Transaktionen pro Jahr getätigt haben oder ein Jahreseinkommen von 2.000 Euro haben. Die Angaben zu den erzielten Einkünften müssen innerhalb des festgelegten Zeitraums in die Steuererklärung eingetragen werden. Diese Angelegenheit wird vom Finanzamt kontrolliert, so dass es besser ist, die Informationen nicht zu verbergen.

Von nun an erhalten die Steuerbeamten automatisch Daten über einen Verkäufer, der die Verkaufsgrenzen überschritten hat. Dazu gehören die folgenden Informationen: Vor- und Nachname, Adresse und Verkaufslisten. Die Beamten haben das Recht, Daten von allen gängigen Online-Shops und Auktionen zu sammeln. Es macht keinen Sinn, die Plattform für den Verkauf zu wechseln.

Diejenigen, die ihre eigenen Sachen weiterverkaufen, müssen sich keine Sorgen machen. Solche Vorgänge gelten nicht als unternehmerische Tätigkeit, weil man sie nicht systematisch durchführt, sondern sich einfach von unnötigen Dingen trennt. Die einzige Ausnahme sind diejenigen, die gezielt gebrauchte Gegenstände kaufen, um sie zu verkaufen und einen regelmäßigen Gewinn zu erzielen. Für den Fall einer Prüfung ist es besser, die Verkaufsdaten, Quittungen und Kontoauszüge aufzubewahren. Dies ist ein übliches Verfahren, mit dem Sie nachweisen können, dass Sie von dieser Steuer befreit sind.

Wie werden Marktplätze die Umsatzsteuer erheben?

Die Anbieter dieser Marktplätze müssen regelmäßig Steuern von den Nutzern der Plattform (d. h. den Verkäufern) einziehen und den Steuerbehörden über die Abführung der Mehrwertsteuer Bericht erstatten. Dies kann die Ausstellung von Rechnungen an die Kunden erfordern. Um die Korrektheit der Verfahren zu gewährleisten, wenden Sie sich am besten an einen lokalen Steuerberater, der Ihnen hilft, sich mit den Anforderungen an Rechnungen vertraut zu machen.

Ist es möglich, die Zahlung von Steuern auf Einnahmen aus Marktplätzen zu vermeiden?

Darauf sollten Sie sich wahrscheinlich nicht verlassen. Konkurrenten oder andere aufmerksame Bürger können den Steuerbehörden anonyme Informationen über Gesetzesverstöße zukommen lassen. Zum Beispiel über diejenigen, die keine Steuern zahlen oder ihre Umsätze nicht melden. In Deutschland ist diese Form der Meldung schon recht weit entwickelt, wenn Menschen anrufen, um sich zu beschweren oder E-Mails über möglichen Betrug seitens der Verkäufer schreiben.

Es besteht also kein Zweifel daran, dass Marktplätze ihre Verpflichtungen gegenüber den deutschen Steuerbehörden ernst nehmen werden, denn es gab bereits einen Fall, in dem die Online-Plattform Airbnb versuchte, Daten über das Einkommen von Mitarbeitern zu verheimlichen. Die Steuerbehörden erhielten daraufhin über das Gericht Zugang zu den notwendigen Informationen, wenn auch rückwirkend. Ähnliche Fälle gab es bei der Plattform eBay, und auch dort sind Gerichtsverfahren anhängig. Der Bundesfinanzhof prüfte den Status der Verkäufe: wo es sich um Einzelfälle handelte und wo sich die Geschäftstätigkeit etabliert hatte. Berücksichtigt wurden die Anzahl der Verkäufe und der Umsatz. Nach der Entscheidung des Bundesfinanzhofs machen Verkäufer im Durchschnitt 600 Verkäufe pro Jahr, was einem Gewinn von 17.500 Euro entspricht.

Welche Steuern müssen Verkaufsunternehmer in Deutschland zahlen?

Die folgenden Steuern sind obligatorisch, wenn Sie ein eigenes Verkaufsgeschäft betreiben:

  • Mehrwertsteuer (VAT);
  • Vorsteuern.

Die Umsatzsteuer in Deutschland ist eine allgemeine Steuer, die auf den Mehrwert von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. Sie gilt für alles, was gekauft und verkauft wird. Eine Ausnahme hiervon können gebrauchte Gegenstände sein. Sie verkaufen zum Beispiel alte Möbel oder Ihr Auto. In diesem Fall fällt keine Steuer an. Anders verhält es sich, wenn Sie gezielt gebrauchte Gegenstände kaufen, um sie zu verkaufen. In diesem Fall gelten Sie als Unternehmer, der auf diese Weise ein Geschäft betreibt und ein regelmäßiges Einkommen erzielt. Der allgemeine Mehrwertsteuersatz in Deutschland beträgt 19 % des Gewinns (7 %, wenn Sie die Voraussetzungen für Steuerbefreiungen erfüllen). Um Ihren Mehrwertsteuersatz besser bestimmen zu können, sollten Sie sich an einen Steuerberater in Ihrer Region wenden, da die Vorschriften von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein können.

Zusätzlich zu den oben genannten staatlichen Steuerarten können je nach Art der Tätigkeit und des Gewinns individuelle Steuern anfallen. Um dies herauszufinden, sollten Sie sich an einen Berater oder Rechtsanwalt wenden. Ein Fachmann wird Ihnen dabei helfen festzustellen, ob und welche Steuern und Abgaben für Ihr Unternehmen anfallen.

Yelizaveta Kamenieva

Ich bin eine Journalistin aus Cherson (Ukraine) und genieße das Leben und seine angenehmen Überraschungen. Ich liebe Kaffee, Reisen, Bücher und das Erlernen von Fremdsprachen.

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