Wie hilft Deutschland bei der Bezahlung von Strom?
Strompreisbremsen in Deutschland – was sind sie? Was sind die Kriterien für diese Abrechnungen? Wer kann sie ausstellen? Über dies und mehr in unserem Material.
2023 ist das Jahr der großen Reformen und verschiedener Sozialprogramme zur Unterstützung der gesamten deutschen Bevölkerung. Die Einführung von Bremsen sowohl für die Heizungs- als auch für die Gas- und Stromrechnungen ist da keine Ausnahme. Jeder, der mit Nebenkostenabrechnungen konfrontiert ist, spürt deutlich, wenn die Inflationswelle seinen Geldbeutel trifft.
Was ist die Strompreisbremse?
Die Strompreisbremse ist ein neues Programm der Bundesregierung, das dafür sorgt, dass ein bestimmter Anteil des jährlichen Stromverbrauchs zu einem günstigeren Preis bezogen wird. Diese Neuerungen wurden im Dezember eingeführt und werden ab Januar 2023 bis voraussichtlich April 2024 umgesetzt.
Wie viel muss ich während der Strompreisbremse für Strom bezahlen?
Kleine Unternehmen und Haushalte, die weniger als 30.000 kWh Strom pro Jahr verbrauchen, zahlen 40 Cent/kWh. Diese Kosten werden jedoch nur 80 % ihres gesamten Jahresverbrauchs ausmachen. Bei höherem Verbrauch wird der Anbieter seine Leistung zu einem höheren Preis anbieten.
Unternehmen, die mehr als 30.000 kWh Strom im Jahr verbrauchen, zahlen 13 Cent/kWh. Dies gilt für 70% ihres Jahresverbrauchs.
Wichtig: Das Programm der Regierung zur Strompreisbremse zielt darauf ab, die Strompreise auf dem Niveau von 2022 zu halten. Im Vergleich zu den Preisen von 2021 sind sie jedoch deutlich höher.
Wie viel billigen Strom kann man maximal bekommen?
Ihr Stromlimit zu einem reduzierten Preis wird auf der Grundlage einer Prognose Ihres künftigen Verbrauchs im Jahr 2023 berechnet. Die Grundlage für diese Berechnungen ist Ihr Verbrauch im Jahr 2021 oder 2022, je nachdem, wie Ihr Strom gemessen wird. Ihre Stromlieferanten müssen Ihnen also bis zum 15. Februar 2023 mitteilen, wie hoch Ihre subventionierte Stromquote für 2023 ist. Sie sollten bedenken, dass 80% bzw. 70% bereits in Ihrem jährlichen Gesamtverbrauch enthalten sind und nicht auf Ihre monatliche Belastung angerechnet werden. Der von Ihnen zu zahlende Betrag kann auch aufgrund von Grenzwertberechnungen von Haushalt zu Haushalt variieren.
Was sind die Voraussetzungen für den Erhalt von Hilfe?
Die Hilfe, die Sie nach der Strompreisbremse erhalten, wird direkt über Ihren Stromanbieter abgewickelt. Wenn Sie als Verbraucher eine monatliche Zahlung oder Vorauszahlung leisten, passt Ihr Stromversorger Ihre Zahlung an die günstigen Preise an. Andernfalls werden sie Ihnen den Preis über Ihre jährliche Stromrechnung erstatten. Wenn Sie Ihre Stromrechnungen über Ihre Mieter bezahlen, müssen diese den Beihilfebetrag in Ihrer Jahresrechnung ausweisen.
Ab wann kann ich Hilfe bekommen?
Die Strompreisbremse beginnt im Januar 2023, aber die reduzierten Preise werden erst ab März 2023 auf Ihren Rechnungen erscheinen. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Neuberechnung vorgenommen, und Sie können die Hilfe für Januar und Februar 2023 erhalten.
Was geschieht bei einem Wechsel des Dienstanbieters?
In Deutschland ist es einfach, den Dienstanbieter zu wechseln. In diesem Fall legt der Verbraucher dem neuen Versorger eine Kopie der Rechnungen des vorherigen Stromversorgers vor. Auf den Rechnungen ist die Menge des von Ihnen verbrauchten vergünstigten Stroms angegeben.
Was ist die Energiepreispauschale bei der Bezahlung von Stromrechnungen?
Die Energiepreispauschale ist eine pauschale Leistung des Staates in Höhe von 300 Euro brutto, d.h. von diesen Geldern wird noch ein bestimmter Betrag abgezogen.
Gruppen von Personen, die Anspruch auf die Pauschalleistung haben:
- in Deutschland lebende Selbstständige und Angestellte, die im Jahr 2022 gearbeitet und Steuern auf ihren Lohn gezahlt haben;
- Arbeitnehmer in einem Minijob;
- Studenten, die eine Pflichtlehre absolvieren;
- Werkstudenten; Werkstudenten;
- Saisonarbeiter;
- Rentnerinnen und Rentner, die mindestens seit dem 1. Dezember 2022 eine Rente beziehen und in Deutschland leben.
Erhalt einer Energiepreispauschale
Die Arbeitnehmer erhielten bereits im September 2022 eine Pauschalleistung zusammen mit ihrem Lohn. Um in den Genuss der Regelung zu kommen, muss die betreffende Person bis spätestens 1. September 2022 offiziell in einem steuerpflichtigen Arbeitsverhältnis mit einem Unternehmen gestanden haben. Wenn Ihr Arbeitgeber diese Beihilfe nicht zahlt, können Sie sie auch bei der Abgabe Ihrer Steuererklärung erhalten. Wenn Sie Ihre Tätigkeit nach dem 1. September 2022 aufgenommen haben, können Sie diese Leistung nur nach Abgabe einer Einkommensteuererklärung erhalten.
Bei Selbstständigen muss das Finanzamt im September 2022 die Vorauszahlung um 300 Euro kürzen.
Die Minijob-Beschäftigten hätten bereits im September 2022 eine Pauschalzahlung zusammen mit ihrem Lohn erhalten sollen. Daher muss der Arbeitgeber bestätigen, dass es sich bei Ihrem Minijob um Ihr erstes Arbeitsverhältnis handelt.
Wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen keinen Stromfreibetrag gezahlt hat, können Sie ihn erst erhalten, wenn Sie eine Steuererklärung abgegeben haben. Wenn die Person nach dem 1. September 2022 zu arbeiten begonnen hat, können Sie diese Hilfe erhalten, nachdem Sie eine Steuererklärung abgegeben haben.
Auch Studenten und Saisonarbeiter erhalten diese Mittel, wenn sie ihre Steuererklärung für das Jahr 2022 abgeben.
Die Rentnerinnen und Rentner sollen den Pauschalbetrag bereits im Dezember 2022 automatisch auf ihr Bankkonto überwiesen bekommen. Wenn Personen im Rentenalter die Pauschalzahlung nicht erhalten haben, können sie sie bei der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See beantragen. Dies kann zwischen dem 9. Januar 2023 und dem 30. Juni 2023 geschehen.
Das deutsche Finanzamt prüft den Anspruch auf den Pauschalbetrag auch automatisch bei der Abgabe der Einkommensteuererklärung für das Jahr 2022.
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Wie hoch ist die Energiepreispauschale für Studenten und Techniker?
Studenten und Auszubildende an Fachhochschulen müssen einen einmaligen Freibetrag von 200 Euro für Strom erhalten, der steuerfrei ist, wie das BAföG. Um diese Finanzhilfe zu erhalten, muss man am 1. Dezember 2022 an einer Bildungseinrichtung eingeschrieben sein und sich online bewerben.
Personen, die Sozialhilfe beziehen, haben ebenfalls Anspruch auf eine Einmalzahlung für Strom. So müssen beispielsweise Empfänger von Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe (Grundsicherung) einen Pauschalbetrag von 200 Euro erhalten. Wenn Sie im Juli 2022 Anspruch auf Unterstützung hatten, sollte das Geld bis Ende September 2022 auf Ihrem Bankkonto eingegangen sein. Sie brauchen sich nicht zu bewerben. Sie können sich auch an das Jobcenter wenden. Die Stromkostenpauschale gilt auch für Bezieher von Arbeitslosengeld I.
Das deutsche Sozialprogramm zielt also darauf ab, die Menschen während der Heizperiode zu unterstützen.
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