Wie kann man kostenlos Museen in Berlin besuchen?
Museen in Berlin, die freien Eintritt für Ukrainer anbieten. Wir bieten Ihnen an, herauszufinden, welche Museen einen Besuch wert sind und wie kulturelle Einrichtungen arbeiten.
Berlin ist eine Stadt, die für ihre kulturellen Schätze und historischen Denkmäler berühmt ist. Viele Museen in Berlin stehen nun auch Ukrainern offen, die wegen des Krieges in der Ukraine nach Deutschland ziehen mussten. Bürger der Ukraine können diese Museen kostenlos besuchen, sofern sie einen ukrainischen Pass besitzen.
Darüber hinaus gibt es eine weitere Möglichkeit, Museen in Berlin kostenlos zu besuchen. Jeden ersten Sonntag im Monat öffnen rund 60 Museen in der Stadt ihre Türen für Besucher – und das bei freiem Eintritt. Möglich wurde dies durch die Initiative des Amtes des Regierenden Bürgermeisters, der beschlossen hat, die Kultureinrichtungen für die Öffentlichkeit zugänglicher zu machen.
Dieser Ansatz zieht nicht nur mehr Besucher an, sondern macht Kultur auch für Menschen mit unterschiedlichem Einkommen besser zugänglich.
Kunsthalle Berlin
Seit 1998 befindet sich die Kunsthalle Berlin in einem eigens für sie errichteten Gebäude am Kulturforum. Die Galerie befindet sich am Matthäikirchplatz, 10785 Berlin. Öffnungszeiten:
- Montag ist ein Ruhetag,
- Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr,
- Donnerstag von 10.00 bis 20.00 Uhr.
Heute beherbergt die Galerie mehr als 3.500 Gemälde (davon 2.900 aus den eigenen Sammlungen) und 3.000 Originalgemälde, die je nach Herkunft in zehn Abteilungen unterteilt sind.
Neben den eigenen Beständen verfügt die Berliner Kunsthalle über verschiedene Kunstsammlungen. Die größte davon ist die Sammlung der Stiftung Kaiser Friedrich Museum. Außerdem beherbergt die Galerie eine Gemäldesammlung der Stiftung Streit. Die Sammlung Lipperheide, die zur Kunstbibliothek der Staatlichen Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gehört. Sammlungen der Bundesrepublik Deutschland und der Staatsbibliothek der Staatlichen Museen zum Preußischen Kulturbesitz.
Die Galerie zeigt zahlreiche Leihgaben von Privatsammlern.
Museum Knoblauchhaus
Das Knoblauchhaus-Museum befindet sich in der Poststraße 23, 10178 Berlin.
Öffnungszeiten:
- Montag ist ein Ruhetag,
- Dienstag – Donnerstag von 12:00 bis 18:00 Uhr,
- Freitag – Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr.
- An Feiertagen können die Öffnungszeiten abweichen.
Das Knoblauhaus, das einst ein Wohnhaus war, wurde von 1821 bis 1918 in ein Museum umgewandelt. Später, während des Ersten Weltkriegs, wurde es wieder zu einem Wohnhaus.
Nach seiner Restaurierung im Jahr 1989 wurde es als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Knoblauhaus war fast 170 Jahre lang der Wohn- und Geschäftssitz der Familie Knoblauch.
Die Familie war im Seidenhandel, in der Herstellung von Seidenbändern und in der Architektur tätig. Sie sammelte eine große Anzahl von Gemälden, Möbeln, Porzellan, Fotografien, Dokumenten und Familienpapieren. Die gesamte Sammlung wurde dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.
Die Liebermann-Villa am Wannsee
Liebermann’s Villa in Wansee am See in Berlin befindet sich in der Colomierstraße 3, 141009. Die Öffnungszeiten:
- Von Oktober bis März ist sie täglich außer dienstags von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
- Von April bis September ist es täglich außer dienstags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Im Haus am Waldsee finden bis zu fünf Ausstellungen pro Jahr statt, in denen Berliner Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Disziplinen ihre Werke präsentieren. Zu sehen sind verschiedene Skulpturen, Gemälde, Klanginstallationen, Videokunst, Fotografie, Musik und Mode, die international anerkannt sind.
Jede Ausstellung wird von einem Programm für Kinder, Gesprächen mit Künstlern oder improvisierten Konzerten begleitet.
Eine Pause vom Stadtleben können die Besucher bei einem Spaziergang durch den Skulpturenpark einlegen, der sich auf rund 10 000 Quadratmetern bis zum Seeufer erstreckt. Der Park beherbergt Skulpturen von so bekannten Künstlern wie Carl Hartung, Tony Cragg, Daniel Pflumm, Susanne Rottenbacher und anderen. Sie wechseln in regelmäßigen Abständen, genau wie die im Hauptgebäude ausgestellten Skulpturen.
Durch die großen Fenster des Museumscafés hat der Besucher einen schönen Blick auf den Garten und das Wasser.
Das Haus am Waldsee wurde 1922 als Knoblochhaus erbaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden im Garten der Villa Konzerte und Theateraufführungen statt. Unter der künstlerischen Leitung von Karl Ludwig Skutch traten hier in den 1950er Jahren weltberühmte Künstler wie Joan Miró, Willy Baumeister, Hans Hartung, Henry Moore, Max Ernst und René Cintinis auf.
Bröhan-Museum
Das Brohan Museum befindet sich in der Schloßstraße 1a, 14059. Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Das Brohan Museum beherbergt eine Sammlung, die einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung der Kunst in Berlin seit dem späten 19. Jahrhundert bietet. Sie reicht bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus sowie der Berliner Sezession.
Die Ausstellung des Museums zeigt, wie der Jugendstil verschiedene Arten von Kunst und Handwerk beeinflusste. Die Sammlung umfasst Werke bekannter Meister wie Jean Puiforc, Jacques Emile Ruhlmann und Gerrit Rietveld.
Darüber hinaus verfügt das Museum über eine umfangreiche Sammlung von Gemälden und Zeichnungen. Es gibt auch eine Sammlung von Jugendstilporzellan, die die wichtigsten Manufakturen in Deutschland, Frankreich und Skandinavien zeigt.
Zu den Höhepunkten des Museums gehören ein Möbelset von Alfred Grenander (um 1900), Porzellanfiguren von Agathon Leonard (1899) und das Gemälde In einem romanischen Kaffeehaus von Willy Jaquet (1912).
Deutsches Technikmuseum und Science Center Spectrum
Das Deutsche Technikmuseum und Science Center Spectrum befindet sich in der Trebbiner Str. 9, 10963 Berlin.
Öffnungszeiten:
- Montag: Ruhetag.
- Dienstag bis Freitag: 9:00 – 17:30.
- Samstag, Sonntag, Feiertage: 10:00 – 18:00.
- Der Besuchereingang ist um 16:00 Uhr geschlossen.
Das Deutsche Technikmuseum bietet Besuchern die Möglichkeit, die Kulturgeschichte der Technik zu erkunden. In 14 Abteilungen sind Exponate von Heißluftballons, Dampfmaschinen, Computern, Hochseeschiffen, Druckmaschinen und vielem mehr zu sehen.
Das Museum bietet viel Wissenswertes über die chemische und pharmazeutische Industrie, Energietechnik, Filmtechnik, Fotografie, historische Brauereien, Nahverkehr, Luft- und Raumfahrt, Kommunikationstechnik, Papiertechnik, Fertigungstechnik, Computertechnik, Automatisierungstechnik, Schienenverkehr, Schifffahrt, Schreib- und Drucktechnik, Straßenverkehr und Textiltechnik.
Zu den wichtigsten Highlights des Deutschen Technikmuseums gehören Exponate zur Entwicklung der Luft- und Raumfahrt. Eine historische Lokomotive mit 40 originalen Waggons, ein Podium mit LEDs, auf dem die Besucher verschiedene Beleuchtungskonzepte ausprobieren können. Und im Wissenschaftszentrum Spectrum können die Besucher an interaktiven Experimenten teilnehmen.
Das Museum beherbergt auch Exponate aus dem Zuckermuseum.
Schreibe einen Kommentar