Wie lange darf man in Deutschland Lärm machen? | Ruhezeiten und Strafen

11 Juli 2025
Nächtliche Stille in Deutschland

In Deutschland hat die Ruhe einen klaren Zeitplan. Und wenn Sie diesen versehentlich stören, wird niemand schreien oder an Ihre Tür hämmern. Aber man könnte sich bei der Hausverwaltung oder sogar bei der Polizei beschweren. Dieser Artikel ist für diejenigen, die friedlich leben und sich nicht mit den Nachbarn anlegen wollen. Wir erklären ohne Langeweile, bis wann man in Deutschland Lärm machen darf, was verboten ist und wie man unangenehme Situationen wegen… eines Staubsaugers oder eines Liedes unter der Dusche vermeidet.

Was sind „Ruhezeiten“?

Ruhezeiten sind offiziell festgelegte Zeiten, in denen kein starker Lärm erzeugt werden darf, damit andere Bewohner sich erholen können. Deutsche schätzen die Ruhe – und fordern dasselbe von anderen. Besonders, wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus leben.

Wir raten: Wenn Sie Ihren Mietvertrag erhalten, lesen Sie die Hausordnung aufmerksam durch.

Dort können sogar zusätzliche Ruhezeiten, in denen kein Lärm gemacht werden darf, oder Einschränkungen angegeben sein (z.B. „kein Waschen nach 20:00 Uhr“ oder „Bohrverbot am Samstag“).

Die Ruhe in Deutschland wird geregelt durch:

Diese Normen gelten bundesweit, aber jedes Haus kann seine eigenen Nuancen haben, die in der Hausordnung festgelegt sind. Schauen Sie daher immer nach, was im Mietvertrag steht.

Ab wann darf man keinen Lärm mehr machen und ab wann ist es wieder erlaubt?

Hier ist ein maximal verständlicher Zeitplan, wann Lärm machen kategorisch nicht empfohlen wird. Das betrifft nicht nur Reparaturen, sondern auch laute Musik, springende Kinder, zu laute Partys und anderes.

Typische Ruhezeiten in Deutschland:

Zeitraum Uhrzeit Was ist verboten
Nachtruhe von 22:00 bis 6:00/7:00 Uhr Jeder Lärm: Fernseher, Waschmaschine, Staubsauger, laute Musik, Duschen, Tanzen…
Mittagsruhe von 13:00 bis 15:00 Uhr Besonders streng in Altbauten und „ruhigen“ Gegenden: nicht bohren, nicht staubsaugen, kein Klavier spielen.
Sonn- und Feiertage Ganztägig Keine Hausarbeiten, Reinigung, Renovierung, Musizieren, laute Gäste. Nur ein Buch und Tee.

Gesetzlich können sogar private Feiern nach 22:00 Uhr als Ruhestörung gelten. Und wenn ein Nachbar die Polizei ruft, kann ein Bußgeld von 50 bis 500 Euro verhängt werden.

Ein reales Beispiel

Einer der Leser eines Auswanderer-Blogs erzählte:

„Wir sind nach Berlin gekommen und haben eine Wohnung gemietet. Natürlich wussten wir nicht, bis wann man in Deutschland samstags Lärm machen darf, und beschlossen, eine kleine Renovierung durchzuführen – ein paar Regale anzubohren. 10 Minuten später klingelte es an der Tür, ein Nachbar gab uns ein Blatt Papier: „Hausordnung. Hier steht alles. Wir haben nichts gegen Renovierungen, aber besser an Wochentagen und bis 18:00 Uhr.“ Seitdem sind wir vorsichtig.“

Was gilt als Lärm?

Manchmal ist es schwer zu verstehen, wo das normale Leben aufhört und die Verletzung der „Ruhezeiten“ beginnt. Lassen Sie uns klären, was die Nachbarn wirklich stören kann und was tolerierbar ist und kein Grund zur Beschwerde.

Lärm, der definitiv Ärger verursachen wird (oder sogar eine Beschwerde):

  • Bohrhammer um 8 Uhr morgens am Samstag
  • Rasenmäher während der Mittagsruhe
  • Waschmaschine oder Staubsauger um 23:00 Uhr
  • Laute Musik – auch wenn „es unsere Feier ist“
  • Stundenlanges Hundegebell (überraschenderweise – ja!)

Wichtig: Auch wenn es sich um Haushaltsgeräte handelt, gilt deren Nutzung zu unerlaubten Zeiten als Verletzung der Ruhezeiten. Besonders, wenn sie auf der ganzen Etage zu hören sind.

Was ist in Maßen erlaubt:

  • Normale Gespräche, Fernsehen bei mittlerer Lautstärke
  • Duschen morgens oder abends (aber kein stundenlanger Marathon um 2 Uhr nachts)
  • Waschmaschine – bis 20:00 Uhr, nicht um 23:30 Uhr
  • Kindergeschrei – das ist natürlich nicht verboten (aber Eltern sollten Frequenz und Dauer berücksichtigen).

Musizieren ist nicht verboten, aber mit Einschränkungen:

  • Maximal 1–2 Stunden pro Tag
  • Nur zu den erlaubten Zeiten (nicht an Sonn- und Feiertagen oder nachts)
  • Es ist besser, die Nachbarn im Voraus zu informieren, besonders wenn das Kind gerade Geige spielen lernt

Tipp: Wenn Sie unsicher sind, bis wann Sie Lärm machen dürfen – fragen Sie Ihre Nachbarn oder werfen Sie einen Blick in die Hausordnung. Das hilft, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden, bevor jemand das Ordnungsamt anruft.

Wo die Regeln strenger sein können als üblich

Auch wenn Sie die allgemeinen Ruhezeiten kennen, sollten Sie sich nicht entspannen – in einigen Häusern und Stadtteilen gelten zusätzliche Einschränkungen. Dies betrifft insbesondere Mietwohnungen und Sozialprogramme.

Hausordnung – die Regeln Ihres Hauses

Jeder Mieter erhält eine Hausordnung. Das ist quasi die „Verfassung des Mehrfamilienhauses“. Dort kann zum Beispiel stehen:

  • Ruhe ab 21:00 Uhr, nicht erst ab 22:00 Uhr.
  • Vollständiges Verbot des Waschens oder Trocknens am Sonntag.
  • Tägliche Mittagsruhe.
  • Sogar ein Grillverbot auf dem Balkon (ja, das gibt es auch).

Tipp: Bewahren Sie die Hausordnung auf und lesen Sie sie erneut durch, besonders wenn Sie gerade umgezogen sind. Das hilft, Missverständnisse mit Nachbarn und der Hausverwaltung zu vermeiden.

Besondere Vorsicht ist geboten:

  • In Wohnanlagen mit älteren Bewohnern – dort werden die Ruhezeiten strikt eingehalten.
  • In ruhigen Gegenden, in der Nähe von Krankenhäusern und Schulen – hier wird besonders auf Lärm geachtet.
  • Bei Sozialwohnungen oder Wohnungen, die vom Jobcenter bezahlt werden – hier gibt es oft interne Einschränkungen und Kontrollen durch die Behörde.

Bußgelder und Konsequenzen bei Lärm

In Deutschland nimmt man die Ruhe ernst. Ja, anfangs klopft vielleicht nur jemand an die Heizung oder schickt einen höflichen Brief. Aber wenn man die Ruhezeiten regelmäßig verletzt, können die Folgen spürbar sein – nicht nur moralisch, sondern auch finanziell.

Welche Bußgelder gibt es und wie hoch sind sie?

  • Beim ersten Mal kommt man oft mit einer mündlichen Verwarnung oder einem Schreiben davon. Aber nicht immer.
  • Offizielles Bußgeld vom Ordnungsamt:
  • von 50 bis 500 Euro für eine alltägliche Ruhestörung.
  • bis zu 1.000 Euro, wenn der Lärm wiederholt auftritt oder Geräte betrifft (Bohrer, Rasenmäher).
  • bis zu 5.000 Euro, wenn Sie ohne Genehmigung renovieren oder bauen.

Zum Beispiel gab es eine Geschichte in Berlin: Ein junger Mann spielte nach Mitternacht Musik auf seiner JBL-Box und erhielt ein Bußgeld von 150 €, obwohl der Nachbar sich zunächst nur im Chat beschwert hatte. Eine Woche später kam ein Brief von der Hausverwaltung mit der Androhung der Kündigung des Mietvertrags.

Andere Risiken:

  • Schriftliche Abmahnung vom Vermieter. Wenn es mehrere davon gibt, stehen Sie quasi „unter Beobachtung“.
  • Erhöhung der Miete oder Nebenkosten, besonders wenn ein Anwalt eingeschaltet wird.
  • Kündigung des Mietvertrags – ohne Verlängerungsrecht.

Achtung: Wenn Sie in einer vom Jobcenter bezahlten Wohnung leben, kann sich auch das Amt einmischen – nicht immer zu Ihren Gunsten.

Was tun, wenn die Nachbarn laut sind?

Wir alle wollen in Ruhe leben – besonders nach einem Arbeitstag oder wenn kleine Kinder zu Hause sind. Aber was, wenn nicht Sie Lärm machen, sondern Ihr Nachbar entschieden hat, dass ein Bohrhammer um 23:00 Uhr eine gute Idee ist?

Wir schlagen einen klaren und freundlichen Handlungsplan vor:

Beginnen Sie mit einem einfachen Gespräch

Gehen Sie persönlich zu Ihrem Nachbarn – ruhig und ohne Vorwürfe. Manchmal wissen die Leute einfach nicht, dass sie andere stören.

Beispiel:

„Entschuldigen Sie die Störung, aber wir haben ein kleines Kind und konnten die letzten Abende nicht schlafen – vielleicht haben Sie es nicht bemerkt, aber der Lärm ist sehr laut. Könnten Sie vielleicht etwas leiser sein oder früher aufhören?“

Manchmal reicht ein einziges Gespräch, um das Problem für immer zu lösen.

Wenn das Gespräch nicht geholfen hat – schreiben Sie

  • Senden Sie eine höfliche Beschwerde an den Vermieter oder die Hausverwaltung.
  • Am besten schriftlich oder per E-Mail. Geben Sie Datum/Uhrzeit, eine kurze Beschreibung und was Sie bereits versucht haben, an.
  • Wenn Sie in einer WG oder einem Mehrfamilienhaus leben, sind Sie wahrscheinlich nicht der Einzige, der sich beschwert.

Bei ernsthaften nächtlichen Störungen – Ordnungsamt oder Polizei

  • Ruhestörungen nach 22:00 Uhr oder an Wochenenden sind ein Fall für das Ordnungsamt oder sogar die Polizei (Nummer 110).
  • Sie können die Polizei anrufen und müssen sich nicht unbedingt vorstellen, besonders wenn Sie Angst vor einem Konflikt haben.
  • Vergessen Sie nicht, ein „Lärmprotokoll“ zu führen: Datum, Uhrzeit, was passiert ist. Dies kann im Falle eines Rechtsstreits entscheidend sein.

Dokumentieren Sie alles

  • Audio-/Videoaufnahmen (z.B. mit dem Handy).
  • Aufzeichnung von Zeit und Art des Lärms.
  • Zeugen — wenn Sie mit Ihrer Familie leben oder auch andere Nachbarn gestört werden.

Tipp: Reagieren Sie nicht aggressiv und rächen Sie sich nicht – das funktioniert in Deutschland nicht. Besser ist es, jede Aktion klar und ruhig zu dokumentieren. Das wird ernster und respektvoller wahrgenommen.

Praktische Tipps für Ukrainer

Vieles hängt davon ab, wie gut Sie sich in die Regeln des Zusammenlebens einfügen. Hier sind einige Dinge, die wirklich helfen, Beschwerden und schiefe Blicke zu vermeiden:

Lesen Sie den Mietvertrag von Anfang bis Ende

In jedem Mietvertrag gibt es einen Abschnitt Hausordnung. Dort ist klar festgelegt:

  • wann man renovieren darf,
  • bis zu welcher Uhrzeit man die Waschmaschine laufen lassen darf.

Tipp: Wenn etwas unklar ist, zögern Sie nicht, einen lokalen Berater oder einen Nachbarn, dem Sie vertrauen, um Hilfe zu bitten.

Informieren Sie die Nachbarn im Voraus

Wenn Sie eine kleine Feier oder eine Renovierung planen, ist es am besten, eine kurze Notiz am Schwarzen Brett im Treppenhaus zu hinterlassen oder einfach einen Zettel in die Briefkästen zu werfen.

Igor, Student, mietet ein Zimmer in Bochum

«Ich hörte Musik mit Kopfhörern, aber manchmal sang ich laut mit, besonders abends. Die Nachbarin unter mir beschwerte sich bei der Hausverwaltung, und ich bekam einen Brief.

Anstatt mich aufzuregen, schrieb ich ihr selbst einen Zettel auf Deutsch – mit einer Übersetzung ins Russische. Ich bedankte mich für ihre Geduld und versprach, leiser zu sein.

Ein paar Tage später antwortete sie mir mit einem Zettel, dass sie von der Höflichkeit sehr überrascht sei und sich freue, dass „die Jugend sich benehmen kann“.

Manchmal grüßen wir uns jetzt sogar und nicken uns lächelnd im Treppenhaus zu. Eine Kleinigkeit, aber es ist schön :)»

Ein Beispiel in zwei Sprachensiehe nächster Abschnitt

Planen Sie Renovierungen klug

  • Bohren Sie nicht vor 7 Uhr morgens, während der Mittagsruhe (13:00–15:00 Uhr) und nach 20:00 Uhr.
  • An Wochenenden ist es am besten, Lärm ganz zu vermeiden – besonders am Sonntag.
  • Staubsauger, Bohrmaschine, Hammer – all das sollte man besser auf die Wochentage verschieben.

Waschmaschine

Die Deutschen sind zwar geduldig, aber wenn Ihre Maschine wie ein Traktor dröhnt, sollten Sie sie besser nicht nachts laufen lassen, auch wenn sie einen Timer hat. Besonders in alten Häusern, wo sich der Schall über die Rohre überträgt.

Lernen Sie Ihre Nachbarn kennen

Schon ein kurzes Gespräch am Aufzug, ein Lächeln oder ein „Guten Tag“ können eine Rolle spielen. Glauben Sie mir, Vertrauen und Respekt schaffen ein sehr starkes „Sicherheitsnetz“ für die Zukunft – auch wenn Sie mal versehentlich Lärm machen.

Vorlage für eine Benachrichtigung an die Nachbarn

Liebe Nachbarn!

Am Samstag, den 6. Juli, führen wir von 10:00 bis 16:00 Uhr kleinere Renovierungsarbeiten (Bohren) durch. Wir bemühen uns, den Lärm auf ein Minimum zu beschränken und halten die Ruhezeiten ein.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Mit freundlichen Grüßen,

Wohnung Nr. 5

Anna und Juri, aus Charkiw nach Leipzig gezogen, mit zwei Kindern (3 und 6 Jahre)

«Als wir gerade eingezogen waren, freuten sich die Kinder, rannten durch die neue Wohnung – und nach drei Tagen kam ein Nachbar mit einem unzufriedenen Gesicht. Wir erschraken, dachten, er würde jetzt die Polizei oder den Vermieter rufen. Aber er erklärte nur, dass es hier üblich ist, nach 22:00 Uhr Ruhe zu halten.

Wir druckten einen Zettel aus (ein Tipp aus einer Auswanderergruppe) – schrieben, dass wir uns entschuldigen und die Regeln lernen. Hängten ihn an die Tür.

Eine Woche später brachte uns derselbe Nachbar eine Schokolade und sagte, er freue sich, dass wir „lernen“. Und einen Monat später lud er uns zum Sommerfest mit den Nachbarn ein.”

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Checkliste zum Thema Lärm: Was ist erlaubt und was sollte man besser lassen?

Tätigkeit Erlaubt? Kommentar
Staubsaugen um 15:00 Uhr an einem Werktag Ja Nur wenn der Lärm im normalen Rahmen ist (außerhalb der Mittagsruhe)
Musik über Lautsprecher um 22:30 Uhr hören Nein Verletzung der Nachtruhe
Nachts waschen (nach 22:00 Uhr) Nicht ratsam Kann die Nachbarn stören
Am Sonntag bohren Verboten Auch wenn es nur kurz ist — das ist ein Verstoß
Kochen bei offenem Fenster Ja Aber ohne starken Geruch oder Rauch
Klavier spielen Eingeschränkt Nur tagsüber, maximal 2 Stunden pro Tag

Bußgeldtabelle: Wofür wie viel?

Verstoß Bußgeldhöhe
Laute Musik nach 22:00 Uhr von 50 bis 500 €
Wiederholter Verstoß innerhalb einer Woche bis zu 1.000 €
Renovierung oder Bauarbeiten am Wochenende bis zu 5.000 €
Ignorieren einer Anordnung des Ordnungsamtes + Gerichtskosten
Verstoß in einem Wohnheim oder einer Sozialwohnung Risiko der Vertragskündigung

FAQ: Häufig gestellte Fragen

1. Darf man sonntags in Deutschland duschen oder waschen?

Duschen ja. Niemand wird Sie zwingen, schmutzig ins Bett zu gehen. Das Gesetz versteht, dass jeder seinen eigenen Lebensrhythmus hat. Hauptsache, Sie veranstalten kein Wasserfest im Bad und lassen die Waschmaschine nicht um Mitternacht schleudern.

Wenn das Haus alte Rohre hat und alles dröhnt, ist es besser, das Duschen auf den Morgen zu verschieben. Oder zumindest zu versuchen, leiser zu sein.

2. Dürfen Kinder zu Hause spielen?

Kinder sind kein Haushaltsgerät, man kann sie nicht „ausschalten“. Das deutsche Recht schützt den natürlichen Lärm von Kindern: Lachen, Weinen, Laufen sind in vernünftigem Rahmen erlaubt.

Aber wenn jeden Sonntag ab 6 Uhr morgens ein Ball gegen die Wände geschlagen wird, können sich die Nachbarn beschweren.

Tipp: Legen Sie einen Teppich aus, beschränken Sie aktive Spiele auf den Morgen und Abend – und alle werden zufrieden sein.

3. Was tun, wenn der Lärm von der Straße oder dem Spielplatz kommt?

Leider ist Lärm von der Straße kein Grund zur Beschwerde. Spielplätze, Schulen, befahrene Straßen – das ist die äußere Umgebung, die Sie nicht beeinflussen können.

Was man tun kann:

  • Über Schallschutz nachdenken (Doppelfenster helfen oft).
  • Eine Pflanze mit breiten Blättern aufstellen – sie dämpft den Schall (kein Witz!).
  • Im Notfall — Ohrstöpsel oder weißes Rauschen in der Nacht.

4. Darf man einmal im Monat eine Party veranstalten?

Ja – wenn Sie die Nachbarn vorgewarnt haben und sich an die Regeln halten:

  • bis 22:00 Uhr laute Musik,
  • danach – leiser und ohne Bass.

Wenn Sie die nächsten Nachbarn freundlich einladen, werden sie sich höchstwahrscheinlich nicht nur nicht beschweren, sondern vielleicht sogar auf ein Glas vorbeikommen.

Das Leben in Deutschland besteht nicht nur aus Dokumenten, Versicherungen und Bürokratie. Es geht auch darum, mit den Menschen um einen herum auszukommen, und Ruhe ist ein wichtiger Teil davon.

Wenn Sie Ihre Nachbarn mit Respekt behandeln, die Grundregeln befolgen und ein wenig rücksichtsvoller sind, wird man Ihnen das Gleiche entgegenbringen.

Ruhe ist hier nicht nur ein Gesetz, sondern ein Teil der Kultur.

Und gegenseitiges Verständnis ist der Schlüssel zu echtem „heimischem“ Komfort, auch wenn Sie in einem fremden Land sind.

Irina Turaieva

Artikelschreiberin, Philologin, Journalistin und Übersetzerin. Ich liebe Poesie, originelle Musik und Reisen ans Meer. Jeden Tag lerne ich, Gott zu vertrauen und jeden Augenblick des Lebens zu genießen.

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