Wie kann man sich in Deutschland vor Betrug schützen?
Betrügerische Machenschaften im Ausland, wie sind sie in Deutschland? Können sich ukrainische Flüchtlinge aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse in Deutschland schützen? Was sollten Sie tun, wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind? Dies ist das Thema unseres heutigen Artikels.
Deutschland leidet, wie andere Länder auch, unter Cyberkriminalität. All dies ist möglich, weil die Menschen die Grundregeln der Internetsicherheit nicht kennen. Dies gilt insbesondere für Ukrainer, die durch Stress unaufmerksam und verwirrt werden. Wenn Sie zum Beispiel zum ersten Mal auf einem Bahnhof auf ein neues Land treffen, werden Sie mit der ersten Gefahr konfrontiert. Die Situation auf den Bahnhöfen der deutschen Großstädte ist recht verwirrend. Kriminelle versuchen, die Situation und die Notlage der Menschen in der Ukraine auszunutzen.
Welches sind die beliebtesten Betrugsmethoden in Deutschland?
Das Hauptziel von Cyber-Kriminellen ist es, in den Besitz Ihrer Gelder zu gelangen. Es gibt viele Arten von betrügerischen Handlungen. Werfen wir einen Blick auf die beliebtesten davon:
- Betrügerische Handlungen mit Bankkarten.
- Betrügerische Handlungen auf dem Immobilienmarkt.
- Betrügerische Handlungen am Arbeitsplatz.
- Betrügerische Handlungen auf Websites für den Kauf und Verkauf von Waren.
Natürlich lässt sich diese Liste von Maßnahmen fortsetzen, aber in jedem Fall ist sie unangenehm und nervenaufreibend.
Kommen wir nun zur Sache. An Bahnhöfen sollten Flüchtlinge nur nach offiziellen Aufnahmezentren für militärische Migranten Ausschau halten, in denen sie Informationstexte in ukrainischer Sprache finden. Achten Sie auch auf die Gefahr von Taschendieben. Wir raten Ihnen daher dringend, alle Wertsachen immer bei sich zu tragen. Achten Sie auch auf Ihre Familie und Freunde, mit denen Sie zusammen reisen, insbesondere wenn eine Person aus der Ukraine ein Gespräch mit einer Privatperson beginnt oder im Begriff ist, mit einer solchen Person den Bahnhof zu verlassen, sollten Sie dies unbedingt der Polizei melden.
Eine weitere beliebte Betrugsmethode für Ukrainer in Deutschland ist der Betrug mit SIM-Karten von Telekom und Vodafone. Diese Betreiber geben SIM-Karten kostenlos an Personen aus der Ukraine ab. Mit diesen Karten können sie kostenlos in die Ukraine telefonieren. Die Kölner Wohlfahrtsorganisation Blau-Gelbes Kreuz hat in ihren Beobachtungen festgestellt, dass Betrüger den Menschen SIM-Karten mit teuren Verträgen und ohne Internetzugang anbieten.
Vorsicht vor doppelten Websites und gefälschten Online-Shops
Online-Shopping, Websites mit den Dingen, die Sie brauchen, und viele andere Dinge, die auch gefährlich sein können. Die Grundregel lautet, dass Sie Ihre persönlichen Daten nicht auf unbekannten oder verdächtigen Websites hinterlassen sollten. Betrug durch die Erstellung doppelter Websites ist heute weit verbreitet. Achten Sie auf die Webseite der Website, insbesondere auf den Hyperlink, der zusätzliche Buchstaben oder Zahlen enthalten kann. Wenn Sie also auf einer solchen Website für Waren bezahlen, tappen Sie automatisch in die Falle der Betrüger. Online-Shopping ist eine neue, gefährliche Art des Betrugs, und sie können Ihnen Waren anbieten, die sie nicht haben oder die in schlechtem Zustand sind. Sie sollten sich vor Verkäufern in Acht nehmen, die ihre Produkte billig oder gegen teilweise oder vollständige Vorauszahlung verkaufen. Wenn Sie die Dienste eines unbekannten Online-Shops in Anspruch nehmen müssen, lesen Sie Bewertungen über den Verkäufer und kaufen Sie Waren per Nachnahme.
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Betrügerische Beschäftigungsprogramme
Eine weitere häufige Betrugsmasche ist die Veröffentlichung von Stellenanzeigen auf Websites. In der Regel bieten sie an, gegen ein geringes Entgelt leichte Arbeiten zu verrichten, wie z. B. das Zusammensetzen von Stiften, das Stempeln von Briefmarken, das Sammeln von Zubehör und anderes. Der betrügerische Arbeitgeber bietet Ihnen in solchen Fällen an, Ihnen Arbeitsmaterial per Post zu schicken und eine Mindestanzahlung zu leisten, die er mit Ihrem ersten Gehalt zurückzuerstatten verspricht. Sie sollten Arbeitgeber anhand von Mitarbeiterbewertungen überprüfen. Für Flüchtlinge, die legale Beschäftigungsmöglichkeiten suchen. Betrüger veröffentlichen oft Anzeigen mit fiktiven Positionen, hohen Stundenlöhnen für minimale Arbeit oder schnellem Karrieresprung, trotz eines Diploms und einer Ausbildung, auch ohne minimale Erfahrung. Sie sollten auch darauf aufmerksam gemacht werden, wenn ein Bewerber eine schnelle Antwort auf eine Bewerbung erhält oder ein schnelles Vorstellungsgespräch mit einer minimalen Anzahl von Fragen führt.
Betrug bei der Wohnungssuche
Die Suche nach einer Unterkunft im Ausland und die Unkenntnis der Sprache machen die Situation noch schlimmer. Sie sollten alarmiert sein, wenn der «künftige Vermieter» bei der Vereinbarung eines Treffens ein Foto von Ihnen mit Ihrem Pass verlangt und Sie möglicherweise auffordert, eine Kaution für die angebliche Buchung einer Wohnung zu überweisen, um sich selbst zu schützen, Ihnen aber Ihr eigenes Foto mit Ihrem Pass zugeschickt wird. Sie überweisen das Geld und die Person verschwindet. Denken Sie auch daran, dass Sie vor der Unterzeichnung des Vertrags keine Anzahlungen leisten oder überweisen können.
Menschenschmuggel
Menschenhandel ist der illegale Handel mit Menschen zum Zwecke der Zwangsarbeit oder sexuellen Ausbeutung. Das ist die moderne Sklaverei. Aufgrund der militärischen Aggression Russlands in der Ukraine handelt es sich bei den meisten Migranten um Frauen und Kinder, die einem hohen Risiko des Menschenhandels ausgesetzt sind. Gleichzeitig werden die Männer, die in der Ukraine geblieben sind und ihre Arbeit verloren haben, und die gesamte finanzielle Last der Familie nun von den Frauen getragen, die eine leichte Beute für Kriminelle werden können. Betrüger nutzen häufig die Schwäche der Ukrainer und derjenigen aus, die gezwungen sind, in einem anderen Land nach Arbeit zu suchen.
Eine weitere häufige Form des Online-Betrugs sind E-Mails mit unterschiedlichem Inhalt, die an Ihre E-Mail- oder Social-Media-Konten geschickt werden. Meistens handelt es sich dabei um Mitteilungen über den Gewinn einer großen Geldsumme, für die Sie einen bestimmten Betrag zahlen müssen. Eine wichtige Regel lautet: «Freier Käse ist nur in einer Mausefalle». Daher ist es besser, auf solche E-Mails nicht zu antworten.
Was sind die Anzeichen für Betrug?
Die Betrüger variieren ihre Betrugsmaschen und haben die folgenden gemeinsamen Merkmale:
- Zu günstige Arbeitsbedingungen oder schnelle Beschäftigung. Um sich auf dem Arbeitsmarkt zurechtzufinden, sollten Sie das durchschnittliche Gehaltsniveau analysieren. Echte Arbeitgeber bieten ein durchschnittliches Marktgehalt an (plus oder minus 20 %), aber erhebliche Abweichungen können ein Zeichen für Betrug sein.
- Verdächtige E-Mail-Adresse, von der das Schreiben des Arbeitgebers stammt. Sie können auch einige Abweichungen mit fremden Zeichen feststellen. Zum Beispiel: «indeed.com» (mit kleinem «i») anstelle von «Indeed.com» (mit großem «I»). Eine andere Taktik besteht darin, den Namen des Unternehmens in der E-Mail-Adresse zu verwenden: «indeed@gmail.com» oder «indeed@yahoo.com». Seien Sie vorsichtig und überprüfen Sie die Kontakte auf der offiziellen Website des Unternehmens.
- Im Internet werden Sie aufgefordert, vertrauliche Informationen anzugeben (z. B. Serien und Nummern von Reisepässen, Führerscheinen oder Identifikationscodes). Wenn Sie sich zum ersten Mal mit einem Job auf der Website vertraut machen, sollten Sie daran denken, dass solche Informationen nicht erforderlich sind, und Sie sollten weder Ihr Bankkonto oder Ihre Kreditkartennummer angeben noch vertrauliche persönliche Informationen per Chat oder E-Mail an Fremde senden.
- Auch wenn das Unternehmen oder der künftige Arbeitgeber keine physische Adresse oder Kontaktdaten auf der Website des Unternehmens hat. Um dies zu verschleiern, erstellen die Betrüger eine gefälschte Website und bieten an, auf die Website des Unternehmens zu gehen. Es ist wichtig, die physische Adresse des Unternehmens zu überprüfen, da es sich an der Adresse eines Wohngebäudes oder auf einem leeren Grundstück befinden kann.
Sicherheitsregeln im Internet
Jeden Tag tauchen neue Online-Betrugsmaschen auf. Es gibt eine Reihe von Regeln, die zwingend erforderlich sind, um nicht in die Falle von Kriminellen zu tappen:
- Geben Sie niemals Ihre persönlichen Daten auf ungeprüften Websites an.
- Geben Sie nirgendwo Bankkartendaten (Ablaufdatum und CVV-Code) ein.
- Überprüfen Sie die Hyperlinks und den Inhalt der Website, um festzustellen, ob sie mit den offiziellen Seiten der offiziellen Unternehmen übereinstimmen.
- Nehmen Sie keine Zahlungen vor, wenn Sie unklare E-Mails oder Nachrichten erhalten.
- Leisten Sie keine Vorauszahlungen in ungeprüften Online-Shops.
- Leisten Sie keine Zahlungen für Arbeiten, deren Erledigung schnell und zu einem hohen Lohn versprochen wird.
Wichtig: Das Prinzip «Geld im Voraus» ist im Allgemeinen ein schlechtes Zeichen.
Häufige Betrügereien, die auf Flüchtlinge abzielen, und Tipps, wie man sie vermeiden kann
Der von Russland entfesselte militärische Konflikt in der Ukraine ist ein Vorwand für die Ausbreitung von Arbeitsbetrug
- Informieren Sie sich über das Unternehmen oder seinen Vertreter, bevor Sie sich um eine Stelle bewerben. Finden Sie außerdem heraus, ob das Unternehmen wirklich existiert, und vermeiden Sie Gespräche mit Betrügern. Sie können die benötigten Informationen in den sozialen Medien oder über Suchmaschinen finden. Sie können sich auch an Ihr örtliches Arbeitsamt oder an die offiziellen Arbeitsagenturen wenden, um mehr über Ihren künftigen Arbeitgeber zu erfahren. Auch wenn Sie die Sprache nicht beherrschen, können Sie Übersetzer benutzen oder unseren Artikel über das einfache Erlernen der deutschen Sprache lesen.
- Überprüfen Sie die Sicherheit der Website. Achten Sie auf die Links, die mit «https://» und nicht mit «http://» beginnen. Nur eine solche Adresse ist sicher und ermöglicht es Ihnen, herauszufinden, auf wen die Website registriert ist und wie lange sie bereits aktiv ist. Verwenden Sie Online-Tools zur Überprüfung der Domäne, z. B. Whois.
- Für nichts bezahlen
- Geben Sie Ihren Reisepass nicht weiter
- Reagieren Sie nicht auf verdächtige Anrufe und Briefe
- Kontakt zu Flüchtlingshilfezentren
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, sollten Sie sich unverzüglich an Flüchtlingshilfezentren und örtliche Strafverfolgungsbehörden wenden. Sie sollten auch die EU-Notrufnummer anrufen: 112.
Um sich im Ausland zu schützen, raten Experten, sehr vorsichtig und zurückhaltend zu sein und das kritische Denken nicht zu verlieren. In der Anfangsphase ist es besser, in einer Flüchtlingsunterkunft zu wohnen, weil es dort sicher ist. Und dann können Sie in aller Ruhe und ohne Eile nicht nur nach einer Wohnung, sondern auch nach Arbeit suchen.
Außerdem raten Menschenrechtsaktivisten, in unklaren Situationen die Telefonnummern der ukrainischen Botschaft im Voraus herauszufinden und zu speichern. Sie können auch die Telefonnummern von Nichtregierungsorganisationen und Freiwilligenorganisationen nutzen, die Flüchtlingen in Deutschland helfen, um kostenlosen Rechtsbeistand zu erhalten. Es wird auch empfohlen, sich im System «Druh» auf der Website des Außenministeriums der Ukraine zu registrieren, um direkt mit dem ukrainischen Konsulat zu kommunizieren. Und versuchen Sie, die Hilfe von Fremden zu minimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Betrug eine beliebte Form der Kriminalität ist und die Ukrainer derzeit sehr anfällig sind. Sie müssen also auf jedes Szenario vorbereitet sein und unsere Empfehlungen berücksichtigen.
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