Bonuszahlung für Urlaub in Deutschland Urlaubsgeld

19 Juni 2023
Source: Vista Create

Was ist das Urlaubsgeld und wie unterscheidet es sich vom regulären Urlaubsgeld? Wer kann den Betrag erhalten und ist dieser Betrag festgelegt?

Was ist Urlaubsgeld in Deutschland?

Urlaubsgeld ist in Deutschland eine Zuzahlung für Urlaub (nicht zu verwechseln mit Feiertage!) und die am häufigsten im Mai und Juni an Mitarbeiter ausgezahlt wird. In kleinen Unternehmen erfolgt die Auszahlung auch in anderen Monaten, kurz bevor der Mitarbeiter in den Urlaub geht. Betrachtet man die Bezahlung, kann man eine Analogie zum bekannten «dreizehnten Gehalt» in der Ukraine ziehen.

Die Höhe des Urlaubsgeldes hängt von der Branche und der Unternehmensgröße ab. Und wenn im Arbeitsvertrag keine entsprechende Klausel enthalten ist, muss der Arbeitgeber diese Mittel nicht zahlen. Bonuszahlungen erhalten am häufigsten diejenigen, die im Rahmen des Betriebsvereinbarungstarifvertrags arbeiten. Laut WSI-Tarifvertragsarchiv trifft dies auf 74 % der Arbeitnehmer zu. Und 35 % können mit einem Sommerbonus von Unternehmen rechnen, die keinen Tarifvertrag haben. Die Höhe der Tarifzuschläge variiert je nach Branche erheblich. Im Jahr 2022 erhielt jeder zweite Arbeitnehmer den Zuschlag. Die Urlaubsspanne liegt in diesem Jahr in der mittleren Gehaltsgruppe zwischen 180 und 2.686 Euro.

Welche Unternehmen zahlen Urlaubsgeld?

Entsprechend die neueste IFO-Studie, Urlaub wird am häufigsten bezahlt:

  • große Industrieunternehmen (78 %);
  • 41 % der Unternehmen im Dienstleistungssektor;
  • Im Durchschnitt geben 57 % aller befragten Unternehmen an, dass sie ihren Mitarbeitern Bonusurlaub zahlen.

Die Zahlung des Zuschlags ist abhängig von:

  • Firmengröße,
  • Sektoren der Wirtschaft.

Je kleiner das Unternehmen, desto geringer ist die Auszahlung des Urlaubsgeldes.

Wie viel Urlaubsgeld kann ich als Urlaubsgeld erhalten?

Beim Urlaubsgeld gibt es keine feste Höhe, da es sich nicht um eine Pflichtprämie handelt, die dem Arbeitnehmer zusteht, sondern lediglich um eine einmalige Prämie.
Die Höhe des Urlaubsgeldes wird in der Regel wie folgt berechnet: Die Höhe des durchschnittlichen Gehalts der letzten 3 Monate (ohne Überstunden) wird durch 65 Tage (5 Arbeitstage x 13 Wochen) geteilt und dann mit der Anzahl der freien Tage multipliziert.
Außerdem hängt die Höhe manchmal von der Branche ab, in der die Mitarbeiter arbeiten. Nicht zuletzt ist es wichtig, wie gut sie für ihre Arbeit entlohnt werden. Daher gibt es keine Grundformel zur Berechnung der Urlaubsgeldzahlungen.

Im vergangenen Jahr erhielten Arbeitnehmer in Deutschland je nach Branche und ausgeübter Tätigkeit zwischen 155 und 2.260 Euro Urlaub. Gleichzeitig erhielten Arbeiter in der Landwirtschaft, im Hotelgewerbe und in der öffentlichen Gastronomie die geringste Zulage. Die höchsten Zahlungen erhielten wiederum Arbeiter in der Holz- und Kunststoff-, Metallurgie-, Papier-, Automobil-, Druck-, Versicherungs-, Einzelhandels-, Bau- und Chemieindustrie. Bemerkenswert ist auch, dass im Westen des Landes die Zulage in vielen Branchen höher ist als im Osten.

Wann ist in Deutschland die Auszahlung von Urlaubsgeld verpflichtend?

Der Arbeitgeber muss Urlaub nur in bestimmten Fällen zahlen. Dies sind in der Regel Branchen, in denen die Rechte der Arbeitnehmer und die Höhe des monatlichen Entgelts in betrieblichen Arbeitsverträgen oder Betriebsvereinbarungen für die im Einvernehmen mit den Gewerkschaften geleistete Arbeit festgelegt sind. Gleichzeitig gilt laut Arbeitsgesetzbuch der Grundsatz der Gleichbehandlung der Arbeitnehmer. Wenn also Mitarbeiter eines bestimmten Unternehmens über Jahre hinweg eine solche Zusatzleistung erhalten haben, dann haben auch neue Mitarbeiter Anspruch darauf.

Wenn die Beschäftigung jedoch auf einem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) basiert, ist die Urlaubsvergütung nicht gewährleistet. In solchen Fällen kann nur eine sogenannte jährliche Sonderzahlung vorgeschrieben werden. Das heißt, es handelt sich um eine Kombination aus Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

In den meisten Fällen erhalten Arbeitnehmer Urlaub, wenn die entsprechende Regelung im Arbeitsvertrag enthalten ist. Allerdings erfolgt die Auszahlung des Urlaubsgeldes in der Regel ausschließlich auf Kulanz des Arbeitgebers.

Kann ein Minijobber mit Urlaubsgeld rechnen?

Ebenso wie bei einem Vollzeitbeschäftigten entscheidet der Arbeitgeber, ob er bei einem Minijob Bonusurlaub zahlt. Es gilt der Grundsatz der Gleichbehandlung Minijob-Mitarbeiter Urlaub muss auch dann gewährt werden, wenn es sich um dasselbe Unternehmen für Vollzeitbeschäftigte handelt.

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Zahlung von zusätzlichem Urlaubsgeld im Krankheitsfall

In diesem Zusammenhang sind Klauseln des Arbeitsvertrages wichtig. Ist als Voraussetzung für die Auszahlung des Urlaubsgeldes die Antrittsfrist definiert, können erkrankte Arbeitnehmer, die aus gesundheitlichen Gründen keinen Urlaub nehmen können, nicht auf die Zahlung des Bonusbetrages bestehen. Allerdings kann der Arbeitgeber in diesem Fall die Prämie nur vorübergehend behalten. Wenn der Arbeitnehmer genesen ist, kann er später eine Entschädigung verlangen.

Bei längerer Krankheit kann der Anspruch auf Bonus-Urlaubsgelder entfallen oder gekürzt werden. § 4 Vergütungsfortzahlungsgesetz sieht vor, dass eine Kürzung möglich ist. Für jeden Krankheitstag kann ein Viertel des durchschnittlichen Jahresgehalts gekürzt werden.

Anspruch auf eine Bonuszahlung des Urlaubsgeldes während des Mutterschaftsurlaubs

Für den Zeitraum Elternzeit Das Arbeitsverhältnis wird beendet. Daher kann auch der Anspruch auf eine Bonuszahlung des Urlaubsgeldes fehlen. Handelt es sich bei der Zahlung um eine Prämie, die in Abhängigkeit vom tatsächlichen Arbeitsergebnis erfolgt, ist der Mutterschaftsurlaub in diesem Fall irrelevant.

Wird im Kündigungsfall eine Bonuszahlung gezahlt?

Im Fall von Entlassung des Arbeitnehmers Ein wichtiger Faktor ist auch, ob der Anspruch auf befristeten Urlaub im Arbeitsvertrag verankert ist oder nicht. Festzahlungsverträge enthalten häufig Entschädigungsklauseln.

Auf sie kann sich der Arbeitgeber berufen, wenn es um die Rückforderung des bezahlten Urlaubs im Falle einer Kündigung geht. Wichtig ist aber auch, im Arbeitsvertrag festzulegen, ob der Urlaub freiwillig gezahlt wird oder ob ein fester Rechtsanspruch besteht.
Wenn Arbeitnehmer hingegen mehr als sechs Monate in einem Kalenderjahr gearbeitet haben, müssen sie laut Gesetz in solchen Fällen keine Zahlungen leisten, da keine gesetzlichen Verpflichtungen des Arbeitgebers bestehen.

Alisa Shcherbina

Ich habe meinen Abschluss an der Fakultät für Journalismus gemacht. Ich studiere Psychologie. In meiner Freizeit spiele ich Klavier und mache Kreuzstiche.

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