Wann wird Deutschland im Jahr 2023 auf Sommerzeit umgestellt?

30 September 2023
Uhr mit Sommerzeitumstellung-DE Source: Vista Create

In Deutschland beginnt bald die Winterzeit. Hier ist ein Blick darauf, wann die Uhren in Deutschland im Jahr 2023 umgestellt werden und wie man sich auf die Zeitumstellung vorbereitet.

Wann werden die Uhren in Deutschland auf Winterzeit umgestellt?

In Deutschland findet die Sommerzeitumstellung 2023 am letzten Sonntag im Oktober statt, und zwar in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober. Dies ist ein traditionelles Ereignis, das jedes Jahr stattfindet und Auswirkungen auf die Schlaf- und Tageslichtstunden hat.

An diesem Tag werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Das heißt, wenn die Uhr 3:00 anzeigt, sollten Sie sie auf 2:00 stellen. Auf diese Weise können Sie am Sonntagmorgen eine zusätzliche Stunde Schlaf bekommen. Für viele kann dies besonders wertvoll sein, da die Sommerzeit dazu beiträgt, die Auswirkungen der Stunde Schlafverlust zu verringern, die wir bei der Umstellung auf die Sommerzeit im Frühjahr erleben.

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Wie wirkt sich das auf die Tageslichtstunden aus? Am Morgen wird es früher hell, was für Frühaufsteher wichtig sein kann, zum Beispiel bei einem Mini- oder Midi-Job. Andererseits wird es am Abend dunkler, wenn die Winterzeit beginnt. Die Sommerzeit ist eine gängige europäische Praxis, und viele EU-Länder führen dieses Manöver ebenfalls nach gemeinsamen Regeln durch.

Warum müssen wir die Uhrzeit ändern?

Die Tradition des Umstellens der Uhren gibt es schon lange. Sie geht auf den amerikanischen Politiker und Erfinder Benjamin Franklin zurück, der 1784 vorschlug, die Uhren auf Winterzeit umzustellen, um den Lichtverbrauch am Abend im Winter zu verringern. Der Grund dafür war, dass die Dämmerung im Winter schneller eintritt, weil sich der Himmel schneller verdunkelt und daher mehr künstliche Beleuchtung benötigt wird. Nach und nach wurde die «Rückwärtsuhr» in vielen Ländern zur Tradition.

In Deutschland werden die Uhren seit über 100 Jahren umgestellt. Das erste Mal geschah dies während des Ersten Weltkriegs, im Jahr 1916. Damals beschlossen die verbündeten Länder Deutschland und Österreich, Kohle zu sparen. Die beiden Länder stellten gemeinsam auf Sommerzeit um und verlegten ihre Uhren um eine Stunde vor.

Vor einem Jahrhundert wurde die Umstellung auf die Winterzeit von dem Wunsch getragen, den Stromverbrauch und damit die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Heute jedoch hat sich die Situation dank der Einführung der neuesten Technologien im Energiesektor etwas geändert. Und die Frage der Umstellung der Uhren auf die Winterzeit wird immer kontroverser diskutiert.

Heute haben die Menschen in Deutschland eine sehr gemischte Einstellung zur jährlichen Umstellung auf Winter- und Sommerzeit. Regelmäßig durchgeführte Umfragen unter der einheimischen Bevölkerung zeigen, dass die große Mehrheit der Deutschen für die Abschaffung dieser Praxis ist. Nach Ansicht von Kritikern der Zeitumstellung führt die halbjährliche Umstellung der Uhren zu Schlaflosigkeit, Konzentrations- und Produktivitätsverlusten.

Wann wird die Zeitumstellung in Deutschland abgeschafft?

Die Europäische Union hat sich bereits mit der Abschaffung der Sommerzeit befasst. Im Jahr 2021 stimmte das Europäische Parlament sogar für die Abschaffung der Sommerzeit. Die Coronavirus-Pandemie verhinderte jedoch, dass dieser Prozess in Gang kam. Und im Moment steht das Thema im Europäischen Parlament noch nicht auf der Tagesordnung.

Tatsächlich ist diese Frage etwas komplizierter, als es den Anschein haben mag. Schließlich sollte die Umstellung auf eine einzige Zeit (Winter- oder Sommerzeit) in allen europäischen Ländern gleichzeitig erfolgen, um ein Durcheinander der Zeitzonen zu vermeiden. Gleichzeitig bietet die Sommerzeit (DST) den betroffenen Ländern Vorteile. So werden die Länder im Westen des europäischen Kontinents bei einer dauerhaften Winterzeit von einem früheren Sonnenaufgang profitieren, während es im Osten viel früher dunkel wird. Nach Ansicht von Fachleuten ist die ständige Sommerzeit mit zahlreichen Problemen verbunden.

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In Deutschland beispielsweise würde die Sommerzeit bei einer dauerhaften Umstellung in den Wintermonaten sehr spät beginnen und die Sonne könnte erst um 9 Uhr aufgehen. Andererseits würde Deutschland viel mehr von einer dauerhaften Winterzeit profitieren: Unter diesen Bedingungen würde die Sonne in Köln zum Beispiel am 21. Juni um 4:19 Uhr aufgehen und um 20:48 Uhr untergehen.

Doch heute ist die Frage der Aufhebung der Sommerzeit noch offen. Die Menschen in Deutschland und anderen EU-Ländern stellen also vorerst weiterhin alle sechs Monate ihre Uhren um. Im Jahr 2024 wird die Sommerzeit in Deutschland vom 30. auf den 31. März umgestellt, dann müssen die Uhren eine Stunde vorgestellt werden.

Einige Länder haben jedoch bereits die Aufhebung der Zeitumstellung eingeführt, darunter auch die Niederlande:

  • Türkei;
  • Japan;
  • Argentinien;
  • Ägypten;
  • China;
  • Indien;
  • Südafrika;
  • Brasilien;
  • Island;
  • Namibia;
  • Weißrussland;
  • Russland.

Wie man sich auf die Zeitumstellung in Deutschland vorbereitet

Laut Ärzten ist die Zeitumstellung eine große Belastung für den Körper. Und natürlich bleibt sie nicht ohne Folgen. Zu den möglichen Folgen dieser Umstellung:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und erhöhtes Risiko eines Herzinfarkts;
  • Das Auftreten von neurologischen Erkrankungen;
  • Schlaflosigkeit und Schlafprobleme;
  • Beeinträchtigte Konzentration.

Deshalb empfehlen Ärzte, sich etwa einen Monat vor der Umstellung auf die Zeitumstellung vorzubereiten. Wenn Sie also negativ auf die Zeitumstellung reagieren, befolgen Sie diese Tipps:

  1. Gehen Sie einige Wochen vor der Zeitumstellung etwas früher ins Bett (15-20 Minuten früher als Sie es gewohnt sind).
  2. Reduzieren Sie den Alkoholkonsum und trinken Sie mehr Wasser. Essen Sie außerdem mehr gesunde Lebensmittel.
  3. Legen Sie alle Geräte mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen weg.
  4. Vermeiden Sie Getränke mit einem hohen Koffeingehalt.
  5. Wenn möglich, gehen Sie einige Stunden vor dem Schlafengehen an die frische Luft. Gehen Sie mindestens eine Stunde lang nach draußen. Frische Luft vor dem Schlafengehen zu atmen, ist im Allgemeinen wohltuend, so dass Sie dies nicht nur zur Vorbereitung auf die Zeitumstellung tun können.
  6. Es ist besser, tägliche Routinen nach einem Zeitplan einzurichten. Zum Beispiel essen, Sport treiben, spazieren gehen, etc.
  7. Versuchen Sie, morgens 20-30 Minuten in die helle Morgensonne zu kommen. Es wird auch von Vorteil sein, das Licht am Morgen zu erhöhen: bei der Arbeit oder zu Hause.
  8. Richten Sie sich auf den Abend ein – schalten Sie etwa 3 Stunden vor dem Schlafengehen unnötige Lichter aus. Vor dem Schlafengehen den Raum gut lüften und das Fenster mit Verdunklungsvorhängen schließen.

Wenn sich die Zeitumstellung zu sehr negativ auf Ihr Wohlbefinden auswirkt, kann es sogar sinnvoll sein, einen Arzt aufzusuchen.

Natalia Kowalenko

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